Pressemitteilung | (HESSENMETALL) Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen - Bezirksgruppe Mittelhessen e.V.

Drechsel: "Mehr als die Hälfte der mittelhessischen M+E-Unternehmen konnte die Stellen zum Ausbildungsstart nicht besetzen." / Unternehmen suchen weiterhin Nachwuchs und bieten beste Zukunftsperspektiven

(Wetzlar) - Die jährliche Umfrage zum Start des Ausbildungsjahrs des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL zeigt, wie angespannt die Ausbildungssituation für die Unternehmen in Hessens größter Industrie derzeit ist. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen konnten bisher nicht alle angebotenen Ausbildungsstellen besetzen. "Der Mangel an Nachwuchs birgt ein Risiko für die Zukunft", schätzt der mittelhessische Geschäftsführer Sascha Drechsel die Lage ein. "Unsere Unternehmen wollen mehr ausbilden, bekommen aber zu wenige Bewerbungen oder finden nicht die passenden Auszubildenden."

Die Ergebnisse der Umfrage von Ende August verdeutlichen umgekehrt, dass die Situation für Ausbildungsinteressierte hervorragend ist. Dies zeigt sich auch an der hohen Übernahmequote. Von den befragten Unternehmen wurden knapp 97 Prozent der Auszubildenden, die in diesem Jahr ihre Ausbildung abgeschlossen haben, in eine Beschäftigung übernommen. "Das ist eine starke Quote und zeigt, dass die heimischen Unternehmen auf ihren Fachkräftenachwuchs setzen", kommentiert Drechsel die Ergebnisse. Auch die Ausbildungsbereitschaft für das kommende Jahr stimmt den HESSENMETALL Mittelhessen Geschäftsführer zuversichtlich: "Alle befragten Unternehmen halten am Ausbildungsplatzangebot fest oder wollen es sogar noch aufstocken."

Bedauerlich sei auch, dass Zusagen von Bewerberinnen und Bewerbern häufiger kurzfristig zurückgezogen werden. Diese Erfahrung teilen rund 40 Prozent unserer befragten Ausbildungsunternehmen. Auch der Stand der Vorbildung und der Kenntnisse der Berufe von Bewerberinnen und Bewerbern ist im Vergleich zu den Vorjahren gesunken, wie über 60 Prozent der befragten Unternehmen äußern. "Die Auswirkungen der Corona-Pandemie schlagen voll auf den Ausbildungsmarkt durch. Arbeitgeber können es sich daher aktuell nicht erlauben, wählerisch zu sein. Die M+E Industrie stellt sich dem mit vielfältigen Aktivitäten, wie zum Beispiel Onboarding-Maßnahmen schon vor dem Start der Ausbildung oder betrieblichem Unterricht. Was wir aber dringend brauchen, ist eine gute und breite Berufsorientierung in den Schulen", so Drechsel.
Zwei von drei M+E Unternehmen mit aktuell noch offenen Ausbildungsplätzen planen weiterhin, diese Stellen kurzfristig zu besetzen. "Daher kann ich nur an alle appellieren, die noch auf der Suche nach einer attraktiven Ausbildung sind: Schaut auf unsere Stellenbörse https://www.me-vermitteln.de/. Dort werden für diesen Herbst über 90 freie Ausbildungsplätze in 16 verschiedenen Ausbildungsberufen in Metall- Elektro- und IT-Unternehmen in Mittelhessen angeboten", so Drechsels Fazit.

Quelle und Kontaktadresse:
(HESSENMETALL) Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen - Bezirksgruppe Mittelhessen e.V. Janina Hill, Pressesprecherin Elsa-Brandström-Str. 5, 35578 Wetzlar Telefon: (06441) 7008-0, Fax: (06441) 7008-20

(jg)

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