Pressemitteilung | SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e.V.

Eckpunkte für Wachstum und Beschäftigung / SPECTARIS-Vorsitzender Dr. Michael Kaschke eindrucksvoll bestätigt / Politische Kernforderungen für positive Wirtschaftsentwicklung präsentiert

(Berlin/Weimar) - Auf der SPECTARIS-Mitgliederversammlung am 13. September in Weimar wurde Dr. Michael Kaschke (Carl Zeiss AG) einstimmig als Vorsitzender bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wählten die Delegierten Alexander von Witzleben (Jenoptik AG) und Michael Koller (MMM Münchener Medizin Mechanik GmbH). Schatzmeister wurde Dr. Karl-Andreas Feldhahn (Weinmann Geräte für Medizin GmbH + Co. KG). Dr. Michael Kaschke verwies in seiner Rede vor der Mitgliederversammlung insbesondere auf die Notwendigkeit von verbesserten Rahmenbedingungen für mehr Innovation, Wachstum und damit Beschäftigung in Deutschland.

Nach aktuellen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes lag der Gesamtumsatz der optischen, medizinischen und mechatronischen Industrie im ersten Halbjahr 2005 mit einem Plus von 3,6 Prozent deutlich über dem Vorjahreszeitraum, allerdings ausschließlich getragen von einer Steigerung des Auslandsumsatzes in Höhe von 7,9 Prozent. Der Umsatz im Inland lag dagegen um 1,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraumes. Es wird jedoch mit einer Erholung des Binnenmarktes im laufendem Jahr gerechnet. Auch wenn die Einschätzungen in den verschiedenen Teilbranchen unterschiedlich sind, wird daher für das Gesamtjahr nach wie vor eine Steigerung des Umsatzes der rund 2.950 Branchenbetriebe um rund 5 Prozent auf fast 40 Milliarden Euro und ein Mitarbeiterzuwachs auf insgesamt 260.000 Beschäftigte (+2 Prozent) prognostiziert.

Die sichtbare Kluft zwischen In- und Auslandsgeschäft führt allerdings zu unausweichlichen Konsequenzen im Hinblick auf die notwendige Verbesserung der Rahmenbedingungen am und für den Standort Deutschland. Angesichts einer zunehmenden Verschärfung der internationalen Wettbewerbssituation steht Innovationsstärke im Mittelpunkt für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Dabei bedarf es intensiver Anstrengungen, um Konzepte einer zukunftsfähigen Wertschöpfung am Standort Deutschland weiter zu entwickeln, die Effizienz bzw. Bedarfsorientierung der Bildungssysteme zu steigern und Fachkompetenz bei Zukunftstechnologien in Deutschland auszubauen sowie die Beschleunigung und den erfolgreichen Transfer von Innovationen durch Verfügbarkeit von Kapital und wirksamen Netzwerken zu fördern.

Dr. Michael Kaschke: „Verbesserungspotenziale im Innovationsprozess bestehen insbesondere bei der effektiven Umsetzung wissenschaftlicher Entwicklungen in marktreife Produkte und damit wirtschaftlichen Erfolg. Zudem muss die Effizienz unseres Bildungssystems im Hinblick auf die Verfügbarkeit von hochqualifizierten Fachkräften erhöht werden. Ein bestehender Mangel an Risikokapital für die Kommerzialisierung innovativer Ideen muss dringend beseitigt und funktionierende Netzwerkstrukturen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft müssen weiter ausgebaut werden. Weiter ist es notwendig, Produktqualität und Normeneinhaltung von Importen nach Deutschland sicherzustellen, um die heimische Industrie keinem unfairen Wettbewerb auszusetzen. Auf dieser Basis besteht durchaus die Chance, dass Deutschland seine Stellung in Schlüsseltechnologien und Zukunftsbranchen wie den optischen Technologien und der Medizintechnik behaupten und weiter ausbauen kann - mit entsprechenden Impulsen für Wachstum und Beschäftigung.“

Hinweis: Den aktuellen Branchbericht 2005, den SPECTARIS-Geschäftsbericht, Produktfotos und viele weitere Informationen finden Sie im Pressebereich der SPECTARIS- Internetpräsenz unter www.spectaris.de

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V. (SPECTARIS) Saarbrücker Str. 38, 10405 Berlin Telefon: 030/414021-0, Telefax: 030/414021-33

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