Pressemitteilung | Familienbetriebe Land und Forst e.V. (FaBLF)

Erbschaftsteuerreform ermöglicht land- und forstwirtschaftlichen Betrieben das Überleben / Wald- und Grundbesitzerverbände: „Wenn überhaupt, dann so!“

(Berlin) - „Mit dem zwischen den Regierungsparteien gefundenen Kompromiss können unsere Betriebe überleben“, so reagierte Michael Prinz zu Salm-Salm, der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Grundbesitzerverbände auf die gestrige Einigung der Koalition zur Erbschaftsteuerreform.

„Wenn man überlegt, dass ein Baum dreimal der Erbschaftsteuer unterfällt bevor er geerntet werden kann, zeigt sich wie Existenz gefährdend die Erbschaftsteuer wirkt. Deshalb ist es gut, dass die Reform den Betrieben Raum gibt um die Arbeitsplätze zu sichern. Wenn schon überhaupt eine Erb-schaftsteuer erhoben wird, dann ist in dem jetzt gefundenen Kompromiss zumindest den Belangen der Land- und Forstwirtschaft, aber auch dem denkmalgeschützten Immobilieneigentum ausreichend Rechnung getragen. Dem hartnäckigen Einsatz zuletzt der CDU/CSU ist es zu verdanken, dass auch land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach zehn Jahren von der Erbschaftsteuer ganz verschont bleiben können. Wir anerkennen aber auch die Kompromissbereitschaft der SPD.

Gerade unsere Betriebe, die langfristig denken und bei denen die familiäre Generationenfolge das Normale ist, werden damit von der Erbschaftsteuer frei sein. Auch in der Frage der Bewertung und bei Pachtflächen sind Regelungen gefunden, die unseren Betrieben im Erb- und Schenkungsfall nicht die nötige Liquidität nehmen. Genau vor zwei Jahren, am 7. November 2006, hat das Bundesverfassungsgericht seine Entscheidung zur Erbschaftsteuer getroffen.

Die Vorgaben des Gerichts werden jetzt in einer für unsere Be-triebe tragbaren Form umgesetzt. Unsere Verbände werden die Gesetzentwürfe genau daraufhin prüfen, ob sie den politischen Vorgaben entsprechen.“ schloss Prinz Salm seine erste Reaktion auf diese Einigung.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft der Grundbesitzerverbände e.V., Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Walldof-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31807205, Telefax: (030) 31807242

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