Erfreuliche Nutzfahrzeug-Konjunktur im Vorfeld der 58. IAA Nutzfahrzeuge
(Frankfurt) - Die 58. Internationale Automobil-Ausstellung Nutzfahrzeuge findet dieses Jahr vom 23. bis zum 30. September in Frankfurt am Main statt und präsentiert über 1.200 Aussteller aus 42 Ländern. Rund die Hälfte aller Aussteller kommt aus dem Ausland, 1998 waren es noch 44 Prozent. Damit steigert die IAA nicht nur ihren internationalen Charakter, sondern bestätigt auch ihre Stellung als weltweit führende Fachmesse des Transports.
Im Vorfeld der 58. IAA Nutzfahrzeuge kann die deutsche Nutzfahrzeugindustrie eine positive Marktbilanz ziehen: So bewegte sich das Absatzgeschehen in Deutschland im ersten Halbjahr 2000 weiter auf hohem Niveau. Bis einschließlich Juni 2000 wurden nahezu 163 Tsd. Nutzfahrzeuge neu zugelassen, das gute Vorjahresergebnis wurde damit nur knapp verfehlt. Während sich der Absatz von schweren und mittelschweren Fahrzeugen in diesem Zeitraum um 3 Prozent abschwächte, erreichten die Neuregistrierungen von Transportern (bis 6 t) das Volumen des ersten Halbjahres 1999. Die erfreuliche Binnennachfrage nach deutschen Nutzfahrzeugen deutet auch für die kommenden Monate auf eine gute Absatzlage hin. Im bisherigen Jahresverlauf verbuchten die deutschen Hersteller von leichten Nutzfahrzeugen 4 Prozent mehr Bestellungen aus dem Inland, die Order von Nfz über 6 t übertrafen das Vorjahresvolumen um 9 Prozent.
Noch erfreulicher verlief im ersten Halbjahr der Export. Die deutschen Nfz-Hersteller steigerten ihr Ausfuhrvolumen um 9 Prozent auf gut 130 Tsd. Einheiten. Dabei lieferten sie 11 Prozent mehr Transporter und 7 Prozent mehr schwere und mittelschwere Fahrzeuge ins Ausland. Mit einem Anteil von 83 Prozent bleibt Westeuropa Hauptabsatzmarkt für deutsche Nutzfahrzeuge, allerdings gewinnt Asien - vor allem im schweren Bereich - zunehmend an Bedeutung. Die Auslandsorder von deutschen Nutzfahrzeugen überschritten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres das vergleichbare Vorjahresvolumen um 23 Prozent. Dabei steigerten die deutschen Hersteller die Bestellungen von leichten Nutzfahrzeugen um ein Fünftel, die von schweren und mittelschweren Nutzfahrzeugen sogar um knapp ein Drittel.
Entsprechend dieser insgesamt positiven Entwicklung im In- und Ausland wurde die Nfz-Fertigung im ersten Halbjahr 2000 um 3 Prozent auf nahezu 196 Tsd. Fahrzeuge ausgeweitet. Dabei stand einem Anstieg im leichten Nfz-Bereich um 6 Prozent ein Rückgang im schweren Segment um 2 Prozent gegenüber. Unter Berücksichtigung der Produktionsverlagerung einer Modelllinie von MAN nach Österreich ergibt sich jedoch auch im schweren Nutzfahrzeugbereich ein deutliches Produktionsplus.
Die deutsche Automobilindustrie setzte auch in diesem Jahr den Beschäftigungsaufbau fort. Im Mai 2000 lag die Zahl der Mitarbeiter bei 739 Tsd. und damit um gut 16 Tsd. über dem Vorjahr. Dabei findet über ein Viertel der Beschäftigten seinen Arbeitsplatz im Nfz-Sektor.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA), Westendstr. 61, 60325 Frankfurt, Telefon: 069/975070, Telefax: 069/97507261
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