Ernährungswirtschaft: Tarifliche Altersvorsorge ist Erfolgsmodell

(Hamburg) - Anlässlich der 6. Jahrestagung der Pensionskasse Ernährung und Genuss haben sich der Arbeitgeberverband Nahrung und Genuß (ANG) und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) sehr zufrieden über die Entwicklung der tariflichen Altersvorsorge in der Ernährungswirtschaft geäußert. Die Pensionskasse Ernährung und Genuss wurde 2002 neben der bereits bestehenden Pensionskasse des Handels als besonderer Abrechnungsverband in der Hamburger Pensionskasse von 1905 eingerichtet. Während in der Pensionskasse des Handels acht der zehn größten deutschen Handelsunternehmen zusammengeschlossen sind, umfasst die Pensionskasse Ernährung und Genuss weite Teile der Ernährungswirtschaft. Ende 2007 bestanden dort für 155.723 Arbeitnehmer Vorsorgekonten.

Der durchschnittliche Beitrag je Arbeitnehmer betrug 552,35 Euro im Jahr 2007. Er enthält einen tarifvertraglich geregelten Beitrag des Arbeitgebers und nach Wahl des Arbeitnehmers einen durch Entgeltumwandlung finanzierten Anteil des Arbeitnehmers. Der Staat fördert den Pensionskassenbeitrag durch Steuer- und Sozialabgabenfreiheit. Gegenüber dem Vorjahr ist der Durchschnittsbeitrag um neun Prozent gestiegen. Aus der Sicht von ANG und NGG ist das ein großer Erfolg, denn die private Vorsorge hat in Deutschland im letzten Jahr stagniert. In der tariflichen Altersvorsorge beteiligen sich die Arbeitnehmer in immer stärkerem Maß durch Entgeltumwandlung.

Die Nettoverzinsung ist leicht auf 4,3 Prozent gestiegen. Die Verwaltungskosten blieben auf dem niedrigen Niveau der Vorjahre. Sie betragen je Vorsorgekonto für das gesamte Jahr 2007 nur 4,24 Euro. Das ist viel weniger als der aus dem Bericht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zuletzt für das Jahr 2006 ablesbare Durchschnittswert aller Pensionskassen in Höhe von 70,43 Euro. ANG und NGG sehen sich darin bestätigt, dass es richtig war, für die tarifliche Altersvorsorge eine Firmenpensionskasse einzurichten, die ohne Vertrieb arbeitet und auf Einfachheit und Effizienz getrimmt ist.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Hauptverwaltung Pressestelle Haubachstr. 76, 22765 Hamburg Telefon: (040) 38013-0, Telefax: (040) 3892637

(tr)