Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)

EU-Freihandelsabkommen mit Australien / "Endgültiges Scheitern wäre verheerend!"

(Frankfurt am Main) - Zu den offenbar gescheiterten Verhandlungen zwischen der EU und Australien über ein Freihandelsabkommen sagt Ulrich Ackermann, Leiter der VDMA Außenwirtschaft:

"Es ist ein verheerendes Signal, dass die EU und Australien ihre Verhandlungen am Rande des G7-Gipfels in Japan nicht voranbringen konnten und nun sogar von einem endgültigen Scheitern die Rede ist. Dies würde die Annäherungsversuche beider Regionen, die kurz vor Abschluss der Verhandlungen standen, um Jahre zurückwerfen. Wenn nicht einmal der Abschluss von Freihandelsabkommen mit gleich gesinnten Ländern wie Australien möglich ist, dann bleibt für die weiteren Abkommen der EU zum Beispiel mit Indien oder den Mercosur-Staaten leider wenig Hoffnung.

Dabei braucht die exportorientiere Industrie in Europa in diesen angespannten Zeiten dringend mehr Engagement der Politik für freien Handel. Der australische Kontinent ist reich an Rohstoffen und nicht nur die Maschinenbauindustrie ist auf diversifizierte Lieferketten angewiesen. Es wäre daher für die industriellen Wertschöpfungsketten in Europa ein gutes Signal, wenn sich beide Regionen einen Ruck geben und bei Themen einigen würden, wie landwirtschaftliche Erzeugnisse und Nachhaltigkeitsanforderungen, die offensichtlich die Verhandlungen bremsen."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Holger Paul, Leiter Kommunikation Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 66030, Fax: (069) 66031511

(jg)

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