Pressemitteilung | Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) - Landesverband Nordrhein-Westfalen

Fachkräftemangel in der Pflege verhindern

(Düsseldorf) - Aus Anlass der heutigen (19. August 2009) Anhörung im Landtag zum Antrag der SPD-Fraktion "Pflegenotstand verhindern - Altenpflegeausbildung für mehr Fachkräfte" erklärt der Sozialverband Deutschland, Landesverband Nordrhein-Westfalen (SoVD NRW):

"Der SoVD NRW befürchtet, dass es in den nächsten Jahren einen erheblichen Mangel an Altenpflegefachkräften in Nordrhein-Westfalen geben wird. Denn die Ausbildungszahlen in der Altenpflege gehen zurück. Gleichzeitig steigt die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen. Diese Entwicklung wird sich weiter fortsetzen, wenn nicht schnell gehandelt wird. Bereits heute gibt es vielerorts zu wenig Personal, um einerseits eine menschenwürdige und hochwertige Pflegequalität zu sichern und anderseits eine Überlastung des Personals zu vermeiden.

Der SoVD NRW appelliert deshalb dringend an die Landesregierung, die Altenpflegeausbildung zu stärken. Wir begrüßen Vorschläge, dazu die Umlagefinanzierung kurzfristig wieder einzuführen. Denn es darf nicht sein, dass Einrichtungen, die ausbilden und damit eine wichtige gesellschaftspolitische Zukunftsaufgabe erfüllen, einen Wettbewerbsnachteil haben und deshalb nicht ausreichend ausbilden. Der Landesverband des SoVD fordert zudem die Entwicklung eines nachhaltigen Finanzierungskonzeptes für die Pflegeausbildungen. Um die Attraktivität der Pflegeberufe insgesamt zu erhöhen, ist auch eine bessere Entlohnung der Mitarbeiter erforderlich. Wir stellen klar: Qualitativ hochwertige Pflege kann es nicht zum Billigtarif geben."

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband Deutschland e.V. Landesverband Nordrhein-Westfalen (SoVD) Michaela Gehms, Pressesprecherin Erkrather Str. 343, 40231 Düsseldorf Telefon: (0211) 38603-0, Telefax: (0211) 382175

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