Fallpauschalen: Über 400 Krankenhäuser wollen Daten liefern

(Berlin) - Die Ermittlung der künftigen Fallpauschalen im Krankenhaus (DRG = Diagnosis Related Groups) hat begonnen. Der offizielle Startschuss für die Erstkalkulation fiel am 14. Dezember mit der Auftaktveranstaltung in Düsseldorf. Über 700 Teilnehmer aus 400 Krankenhäusern nahmen an der Veranstaltung teil, die von den Selbstverwaltungspartnern - Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), GKV-Spitzenverbände und PKV-Verband - ausgerichtet wurde. DKG Hauptgeschäftsführer Jörg Robbers sprach von einem "historischen Moment" für das deutsche Gesundheitswesen. Gleichzeitig betonte er, dass durch eine hochwertige eigene Kalkulation die Übernahme fremder, australischer Kostendaten vermieden werden müsse.

Ziel der Veranstaltung war es, die teilnehmenden Krankenhäuser umfassend über die Datenermittlung zu informieren und letzte Hinweise zur Kalkulationsmethodik zu geben. Zudem wurden die vertraglichen Regelungen sowie das Betreuungskonzept für die Mitwirkenden erläutert. Für die Ermittlung der künftigen Fallpauschalen werden von den voraussichtlich 400 Krankenhäusern vom 01. Januar 2002 an die Ist-Kosten für die Behandlungen ermittelt. Aus diesen Daten soll nach einer festgelegten Methodik die Höhe der Fallpauschalen berechnet werden. Teilnahmeberechtigt sind alle Krankenhäuser in Deutschland, die qualitativ in der Lage sind, die notwendigen Kalkulationsdaten zu liefern.

Das neue Vergütungssystem im Krankenhaus soll nach dem geltenden Stand des Gesetzgebungsverfahrens vom 01. Januar 2003 an freiwillig und vom 01. Januar 2004 an verbindlich für alle Krankenhausfälle gelten. Die Steuerung der Erstkalkulation erfolgt durch das von den Selbstverwaltungspartnern gegründete Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) mit Sitz in Köln.

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