Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer fordern: Ruhe-/Feiertag zurücknehmen / Reinhold von Eben-Worlée: Betriebs- und volkswirtschaftliche Schäden jetzt dringend begrenzen

(Berlin) - Mit großer Sorge und Unverständnis haben DIE FAMILIENUNTERNEHMER die Beschlüsse der Kanzlerin und der Ministerpräsidenten zur Kenntnis genommen. Besonders kritisch sehen sie die einmalige Einführung zweier sogenannter "Ruhetage" am Gründonnerstag und Karsamstag. Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER, drängt darauf, dass diese Regelung nicht Gegenstand der Länderverordnungen wird. "Die stark angeschlagene deutsche Wirtschaft ist weder organisatorisch noch finanziell in der Lage, einen kompletten Lockdown in Form von Feiertagen oder Ruhetagen mit einem derart kurzen Vorlauf umzusetzen. Deutsche Unternehmen im 21. Jahrhundert sind national und international in komplexe Vertragsbeziehungen und Lieferketten (just-in-time) eingebunden, deren Verletzung oder Unterbrechung enorme Folgeschäden nach sich ziehen. Die Unternehmen müssten wegen der unsäglichen Vorlaufzeit von nur einer Woche fest vereinbarte Warenlieferungen ins Leere laufen lassen, nur weil bei ihnen wegen einer ad hoc verhängten Arbeitspause niemand mehr arbeiten darf. Derart kurzfristige Eingriffe in das Wirtschaftsleben zerstören Umsatz und lösen Vertragsstrafen aus. Das Ziel dieses Aktionismus ist doch die Infektionsvermeidung, aber ad hoc Ruhetage für Beschäftigte im Home-Office oder für solche Mitarbeiter, die im Unternehmen unter strengen Hygienekonzepten tätig sind, ist dafür überhaupt nicht überzeugend. Daher sollte eine solche zweifelhafte Maßnahme unter Inkaufnahme unverhältnismäßiger Kollateralschäden keinesfalls angeordnet werden." Das Institut der deutschen Wirtschaft beziffert den Schaden dieses überstürzt eingeführten Feiertages am Gründonnerstag auf sieben Milliarden Euro. DIE FAMILIENUNTERNEHMER fordern daher, den Ruhe-/Feiertag zurückzunehmen.

DIE FAMILIENUNTERNEHMER folgen als die politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die Familienunternehmer in Deutschland beschäftigen in allen Branchen rund 8 Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro.

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Anne-Katrin Moritz, Leiterin Kommunikation und Marketing Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(ds)

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