Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

FAMILIENUNTERNEHMER gegen längere Zugangserleichterung für Kurzarbeitergeld

(Berlin) - Die Zugangserleichterung für das Kurzarbeitergeld läuft am 31. Dezember 2022 aus. Nun will Bundesarbeitsminister Heil den erleichterten Zugang wegen der Energiekrise bis zum 30. Juni 2023 verlängern. Müssen normalerweise mindestens 30 Prozent der Belegschaft von Arbeitszeitreduzierung betroffen sein, damit ein Unternehmen für seine Arbeitnehmer Kurzarbeitergeld beantragen kann, würde dies mit der erneuten Verlängerung der Zugangserleichterung weiterhin bereits ab 10 Prozent möglich sein. Am Mittwoch soll die Verordnung nach Medienberichten vom Kabinett beschlossen werden.

Reinhold von Eben-Worlée, Präsident der Familienunternehmer:

"Es ist nicht nachvollziehbar, wieso Bundesminister Heil hier akuten Handlungsbedarf sieht. Auch wenn die Bundesregierung mit den Folgen der Energiekrise für die Wirtschaft argumentiert: Die derzeitigen Zahlen geben eine Notwendigkeit zur Verlängerung momentan gar nicht her. Im Gegenteil: Mit aktuell knapp 160.000 Beziehern von konjunkturellem Kurzarbeitergeld liegen wir derzeit weit unter den Kurzarbeiterzahlen des ersten Pandemiejahres.

Es spricht nichts dagegen, zur alten Regelung des Bezuges von Kurzarbeitergeld wie geplant zurückzukehren. Minister Heil tut so, als wäre die Bundesagentur für Arbeit ein Goldesel, der auf alle Ewigkeit die Milliarden nur so ausspuckt. Dabei hat das erleichterte Kurzarbeitergeld der letzten beiden Jahre die Kasse der Bundesagentur für Arbeit regelrecht leergefegt. So sehr, dass der Bund mit Steuerzuschüssen kräftig aushelfen muss. Wie lange wollen wir das eigentlich so weitermachen? Auch der Bund ist kein Goldesel. Selbst wenn viele dies mittlerweile zu glauben scheinen."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Birte Siedenburg, Pressesprecherin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(jg)

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