Pressemitteilung | Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. (FFI)

FFI Seminare "Erfolgreiche Strategien für Faltschachtelunternehmen"

(Frankfurt am Main) - Die weltweite Krise hat zu einer deutlichen Veränderung der Rahmenbedingungen für Unternehmen geführt. Dafür gilt es, geeignete Instrumente zu entwickeln. Willkürliche und generelle Maßnahmen zur Kostenreduzierung nach der "Rasenmähermethode" verfehlen dabei aber oftmals ihre beabsichtigten langfristigen Wirkungen. Letztendlich werden nur die Unternehmen im Wettbewerb bestehen können, denen es gelingt, sich permanent neuen Herausforderungen zu stellen. Auf den Seminaren "Erfolgreiche Strategien für Faltschachtelunternehmen - Beiträge aus der Betriebswirtschaft und dem Personalmanagement" - welche im September 2009 mit Erfolg in München stattfanden, zeigten Experten von FFI-Mitgliedsunternehmen und Beratungsunternehmen hierfür Lösungsansätze auf.

Eröffnet wurde die Veranstaltung am ersten Abend im Restaurant des Olympiaturms mit einer Key Note Speech von Heinz-Josef Botthof von der Plaut Business Consulting GmbH, in der er präsentierte, wie man auch unpopuläre Maßnahmen und Zahlen richtig kommuniziert. Beim anschließenden Abendessen wurde über dieses Thema angeregt diskutiert.

Der erste Seminartag stand ganz unter dem Zeichen Kennzahlen und ihre professionelle Darstellung unter dem Aspekt "Steuerung von Unternehmen in stürmischen Zeiten" zu präsentieren. Unter anderem wurde dargestellt, welches die Grundlagen eines optimalen Berichts bilden: die klare, zielorientierte Auswahl der Daten, ihre empfängerorientierte Aufbereitung und eine ansprechende Optik. All dies bietet der neue vom FFI konzipierte Benchmark, der online basiert ist sowie eine zeitnahe Erfassung der Daten und ihren Export in Excel ermöglicht, so das Fazit des Vortrags von Petra Reindl von der Kroha GmbH.

In den Best Practice Beispielen stellten Wolfram Griesbaum von der August Faller KG und Michael Sachs von der Casimir Kast Verpackung und Display GmbH & Co. KG in der Praxis erprobte Kennzahlensysteme und Mitarbeiterprojekte z. B. Verbesserung des Arbeitsplatzes, Rüstzeitoptimierung etc. vor. Daraus wurde u. a. die Schlussfolgerung gezogen, dass nicht das Cost Cutting aus der Krise führt, sondern das Nutzen aller Mitarbeiterpotenziale zur Optimierung der Prozesse.

Welche Ziele das Controlling und Risikomanagement verfolgen sollte, verdeutlichte Frank Romeike von der RiskNET GmbH in seinem Vortrag "Controlling und Risikomanagement: "Numbercruncher" und Geschäftsverhinderer? Er wies dabei vor allem auf die risikoorientierte Nutzung des Controlling-Instrumentariums zur strategischen Steuerung hin.

Neben diesen Praxisbeispielen präsentierte Björn Franke von der RöverBrönner Management Consultants GmbH die theoretischen Verfahren zur Gemeinkostenverteilung und -reduzierung und stellte ihre Vor- und Nachteile dar. Zum Abschluss zeigte Bernd Maur von Bernd Maur Consulting in seinem Vortrag auf, wie mittels der Balanced Scorecard Energiepotenziale aufgedeckt werden können. Schwerpunktmäßig stellte er dar, wie ein Energiemanagement aufgebaut werden kann. Dies beinhaltet die Auswahl der Kerntechnologien, die Energiebeschaffung, die Prozessüberwachung und damit auch das Aufdecken von ungenutzten Energiepotenzialen, etc.

Der zweite Seminartag widmete sich personalwirtschaftlichen Themen und stand unter dem Titel "Mit flexiblen Instrumenten die aktuelle Krise und den demografischen Wandel meistern". Er wurde eindrucksvoll von Torsten Sandgathe von 2eck consulting mit einem Vortrag über "Erfolgreiche Personalstrategien im demografischen Wandel" eröffnet. Im Anschluss wurden den Teilnehmern weitere interessante Instrumente aus der betrieblichen Praxis vorgestellt.

Über flexible Einsatzmöglichkeiten bei Entgelt und (Lebens-) Arbeitszeitkonten berichtete Karl Wirth von der Ernst & Young AG. Er informierte die Teilnehmer über die gesetzlichen Änderungen bei Wert- und Arbeitszeitkonten sowie über Einflussmöglichkeiten auf die Höhe der Grundvergütung durch gezielte Abrufbarkeit bei unterschiedlichen Kapazitätsauslastungen. Danach berichtete Iris Semmler von der pme Familienservice GmbH über Wege für Unternehmen, die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben der Mitarbeiter zu fördern und so zu einem attraktiven Arbeitgeberimage beizutragen und die Mitarbeiterbindung weiter zu festigen.

Das im Vorfeld vieldiskutierte Thema "Umsetzung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements" im Unternehmen unter dem Gesichtspunkt eines nachhaltigen Erfolgs wurde in einem praxisnahen Vortrag von Florian Schoof von der Hansgrohe AG, eindrucksvoll dargestellt. In seinem Vortrag berichtete er über die verschiedenen Handlungsfelder im Gesundheitsmanagement, deren umfangreiche Maßnahmen und den langfristigen Erfolg, den dieses Programm der Hansgrohe AG beschert hat. Im Anschluss stellte Georg Przybylski von der Chesapeake GmbH, den vom FFI entwickelten Leitfaden zur Personalauswahl vor. Dieser soll den FFI-Mitgliedsunternehmen bei der Auswahl von Fach- und Führungskräften unterstützen, um zukünftig den richtigen Mitarbeiter für die richtige Position zu besetzen.

Danach gab Hans-Joachim Adam vom REFA Bundesverband eine Übersicht über die verschiedenen staatlichen Fördermittel zur Weiterbildung und Qualifizierung von Arbeitnehmern, die besonders in der aktuellen Wirtschaftskrise verstärkt nachgefragt und genutzt werden sollten.
Zum Ende des Seminartages hielt Dr. Roland Grünberg von der topac MultimediaPrint GmbH einen interessanten und praxisbezogenen Vortrag über eine hochflexible Arbeitsorganisation, die aus ultrakurzen Auftragsvorläufen resultiert. Dabei wurde besonders auf den zeitlich und organisatorisch flexiblen Mitarbeitereinsatz unter Einhaltung der gesetzlichen Regelungen eingegangen sowie auf die offene Informationspolitik des Unternehmens gegenüber seinen Mitarbeitern.

In Diskussionsrunden nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit, gezielte Fragen an die Referenten zu stellen und sich fachlich auszutauschen.
Das FFI-Seminar wurde von allen Teilnehmern als sehr informativ und anregend beurteilt. Besonders die Praxisbezogenheit der Vorträge und die anschließenden Diskussionen mit den Referenten wurden intensiv genutzt. Der fachliche und persönliche Austausch mit anderen FFI-Mitgliedsunternehmen während der Rahmenprogramme wurde als zusätzlicher Gewinn empfunden.

Quelle und Kontaktadresse:
Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. (FFI) Pressestelle Lyoner Str. 14, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 890120, Telefax: (069) 89012222

(mk)

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