Pressemitteilung | Deutscher Städtetag - Hauptgeschäftsstelle Köln

Gemeinsam mit Bürgern und Wirtschaft städtisches Leben profilieren

(Berlin/Köln) - Die Städte müssen in Zukunft verstärkt das Engagement von Bürgern und Wirtschaft in die Gestaltung der kommunalen Handlungsfelder Bildung, Kultur und Sport einbinden. Ziel müsse es sein, gemeinsam städtisches Leben zu profilieren. So lautet das Fazit einer Expertenrunde im Rahmen des Projektes „Zukunft der Stadt - Stadt der Zukunft“ des Deutschen Städtetages.

Gerade die Stadt sei in der Pflicht, städtisches Leben über eine Politik der lokalen Identität und eine Politik der sozialen Integration zu gestalten, war die übereinstimmende Meinung der 30 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gewerkschaften, verschiedenen Dach- und Fachverbänden. Gerade in den Bereichen Bildung, Kultur und Sport lägen hierfür große Chancen. Allerdings dürfe die Einbindung von Bürgern und Wirtschaft nicht bedeuten, betonten vor allem die Vertreter der Bildungs- und Kulturverbände, dass sich die Kommune aus der grundsätzlichen Verantwortung für Bildung, Kultur und Sport - auch der finanziellen - zurückziehen.

Die Städte müssten den großen Herausforderungen Rechnung tragen, die die Globalisierung der Märkte, die digitale Revolution und der Wandel der Arbeitswelt mit sich brächten. Diese veränderten das Leben und das Zusammenleben der Menschen nachhaltig: Das Qualifikationsniveau steige, lebenslanges Lernen werde selbstverständlich, ebenso wie mehr Mobilität und Flexibilität des Einzelnen. Auf der anderen Seite würden sich traditionelle Bindungen auflösen, soziale Differenzierungen zunehmen und die Zahl der Modernisierungsverlierer steigen. Einig war sich die Expertenrunde darüber, dass dies - nicht nur wegen der Finanzknappheit der Kommunen - sehr hohe Anforderungen seien, die an die Stadt der Zukunft gestellt würden.

Mit Blick auf die Expertenrunde hoben die Vertreter des Deutschen Bühnenvereins, des Deutschen Sportbundes, des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln, des Deutschen Philologenverbandes, der Bertelsmann-Stiftung und des Instituts für Europäische Ethnologie der Berliner Humboldt-Universität positiv hervor, dass selten ein in dieser Breite angelegtes Gremium über Bildung, Kultur und Sport als kommunale Aufgabe in dieser Gesamtschau diskutiert habe.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Städtetag Lindenallee 13-17 50968 Köln Telefon: 0221/37710 Telefax: 0221/3771128 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Volker Bästlein Ernst-Reuter-Haus Straße des 17. Juni 112 10623 Berlin Telefon: 030/37711130 Telefax: 030/37711139

NEWS TEILEN: