Pressemitteilung | Union mittelständischer Unternehmen e.V. (UMU)

Große Koalition auf "Griechenlandkurs" / Rentenpaket ist fatales Signal

(München) - Die Union Mittelständischer Unternehmen e.V. - UMU - Wir Eigentümerunternehmer kritisiert die Verabschiedung des Rentenpaketes heute im Bundestag scharf.

UMU-Präsident Hermann Sturm: "Heute werden Wahlversprechen eingelöst - eigentlich ein trauriger Tag für unsere Demokratie, werden doch die Vorurteile gegen die Politik bestätigt. Um gewählt zu werden, hat man die Spendierhosen angezogen und dem Bürger große Versprechen gemacht. Dabei ist man nicht davor zurückgescheut, Reformen, die wir mühsam im letzten Jahrzehnt errungen haben, mit einem Federstrich zunichte zu machen. Wir respektieren die Entscheidung des Parlaments, finden den Weg jedoch völlig falsch. Die zu Lasten unserer Kinder versprochenen Rentenzahlungen erinnern an den griechischen Weg ins Desaster."

"Rente mit 63? Langfristig brauchen wir die Rente mit 70. Und die Idee der Mütterrente ist u.E. nicht sozial ausgewogen, da sie bei Berechtigung ohne Einkommensgrenze ausgezahlt wird", so Sturm weiter.

Die UMU kritisiert die Reform auch vor dem Hintergrund der Finanz- und Staatsschuldenkrise in Europa: "Deutschland glaubt, sich momentan aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage alles leisten zu können. Aber was ist das für ein Signal, das hier an die anderen Länder ausgesandt wird? Viele in Europa haben uns um unsere Reformen im Sozialsystem beneidet und wir haben ähnliche Anstrengungen von ihnen gefordert. Jetzt zeigen wir ihnen, dass wir es doch nicht so ernst damit meinen. Was dies für die Reformanstrengungen der anderen Länder bedeutet, kann man sich leicht vorstellen."

Quelle und Kontaktadresse:
Union mittelständischer Unternehmen e.V. (UMU) Pressestelle Edelsbergstr. 8, 80686 München Telefon: (089) 570070, Fax: (089) 57007260

(cl)

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