Herbstgutachten 2000 zwingt Regierung zum Handeln
(Berlin) - Zum am 24. Oktober vorgestellten Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute erklärt in Berlin der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Holger Wenzel:
Die von den Wirtschaftsforschungsinstituten in ihrem Herbstgutachten prognostizierte Verlangsamung des Wirtschaftswachstums ist ein Alarmsignal, auf das die Bundesregierung reagieren muss. Damit es nicht zu einer vorzeitigen Abkühlung der Konjunktur kommt, fordert der HDE von ihr, den haushaltspolitischen Handlungsspielraum zu nutzen und die beschlossenen Entlastungsstufen der Steuerreform vorzuziehen. Daneben müssen die Sozialversicherungssysteme dringend reformiert werden, um die Lohnzusatzkosten dauerhaft zu senken. Der HDE teilt die Auffassung der Wirtschaftsforschungsinstitute, dass dies zusammen mit einer Deregulierung des Arbeitsmarktes zwingende Voraussetzung für einen deutlicheren Anstieg der Beschäftigung ist.
Wie die Wirtschaftsforschungsinstitute im Herbstgutachten betrachtet auch der HDE die Entwicklung der Energiepreise mit Sorge, da sie einen immer größeren Teil der verfügbaren Einkommen aufzehren. Deshalb fordert der HDE, auf eine weitere Verteuerung der Brennstoffpreise durch die Ökosteuer in Zukunft zu verzichten.
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