Pressemitteilung | Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie e.V. (HDH) - Geschäftsstelle Bad Honnef

Holz- und Möbelindustrie verzeichnete im Jahr 2001 Umsatzminus von 3,1 Prozent

(Bad Honnef) - Die deutsche Holz- und Möbelindustrie musste im letzten Jahr das schlechteste Ergebnis seit 1995 verkraften. Wie der Hauptgeschäftsführer der Verbände der Deutschen Holz- und Möbelindustrie, Dirk-Uwe Klaas, mitteilt, ging der Umsatz der Gesamtbranche um 3,1 Prozent auf 39,4 Mrd. Euro gegenüber 40,6 Mrd. Euro im Jahr 2000 zurück. Insgesamt beschäftigte die Branche im Jahr 2001 274.364 Arbeiter und Angestellte (2000: 285.286) in 3.368 (2000: 3.471) überwiegend mittelständischen Betrieben. Klaas: "Für das laufende Jahr können wir allenfalls auf einen minimalen Umsatzanstieg in Höhe von 1,5 Prozent hoffen, was im mittelfristigen Vergleich nur Stagnation bedeutet. Und selbst um dieses Umsatzplus zu erreichen, müsste der private Konsum bald wieder anziehen, die schleppende Baukonjunktur wieder an Fahrt gewinnen und die Schröder-Regierung endlich etwas für den Mittelstand tun. Ansonsten drohen in unserer Branche noch mehr Arbeitsplatzverluste und Firmenpleiten."

In der Möbelindustrie, dem größten Zweig der Branche, ging der Umsatz um 1,6 Prozent auf 22,3 Mrd. Euro (2000: 22,7 Mrd. Euro). zurück Das Umsatzminus fiel damit deutlich höher aus, als ursprünglich erwartet. Im Jahr 2001 waren in der Möbelindustrie 157.441 (2000: 161.398) Arbeiter und Angestellte in 1.393 (2000: 1.418) Betrieben beschäftigt. Während sich die Hersteller von Sitzmöbeln mit einem Anstieg von 1,6 Prozent vom negativen Trend abkoppeln konnten, mussten die Wohnmöbelhersteller ein Umsatzminus von 4,3 Prozent und die Küchenmöbelhersteller von 3,6 Prozent verkraften.

Im Holzgewerbe, also bei den Bauelementen aus Holz, der Holzwerkstoffindustrie sowie den übrigen Holzbranchen (Holzverpackungen, Sägewerken etc.), kam es im letzten Jahr zu einem Umsatzminus von 5,5 Prozent auf 16 Mrd. € (2000: 16,9 Mrd. €). Die Misere am Bau schlägt besonders auf die Hersteller von Bauelementen (Fertigbau, Türen, Fenster u.a.) durch: Hier gab es ein Umsatzminus von 11,5 Prozent. Insgesamt waren im Jahr 2001 im Holzgewerbe 106.364 (2000: 113.547) Arbeiter und Angestellte in 1.833 (2000: 1.912) Betrieben beschäftigt.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband der Deutschen Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industriezweige e.V. (HDH) Flutgraben 2 53604 Bad Honnef Telefon: 02224/93770 Telefax: 02224/937777

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