HRK-Präsidentin vor dem "Bildungsgipfel": "Jetzt muss es richtig gemacht werden"
(Berlin) - Zu der geplanten Bund-Länder-Vereinbarung des morgigen (16. Dezember 2009) "Bildungsgipfels" hat sich die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, Prof. Dr. Margret Wintermantel, heute (15. Dezember 2009) in Berlin geäußert:
"Die Regierungschefs von Bund und Ländern müssen ihre Verantwortung für ein qualitätsvolles Studium von über zwei Millionen Studierenden wahrnehmen. Nach den Protesten der letzten Wochen sollte ihnen klar sein, dass entschiedenes Handeln gefordert ist. Wir brauchen vernünftige Betreuungsrelationen zwischen Lehrenden und Lernenden und hierfür benötigen wir mehr Lehrpersonal.
Es ist richtig und unbedingt erforderlich, dass der Bund sich hier engagiert.
Die verbleibende Finanzierungslücke müssen die verantwortlichen Länder schließen.
Es ist der Punkt erreicht, die Bologna-Reform endlich als eines der wichtigsten Zukunftsprojekte dieses Landes zu begreifen und die beständigen Mahnungen der Hochschulen ernst zu nehmen. Jetzt muss es richtig gemacht werden. Wir sind uns bewusst, welche Kraftanstrengung wir fordern, aber wir sehen keine Alternative."
Bereits am Donnerstag (10. Dezember 2009) hatte das HRK-Präsidium an die Ministerpräsidenten appelliert, die Studienplätze endlich auszufinanzieren. Die Maßnahmen für eine erfolgreiche Fortsetzung des Bologna-Prozesses könnten nur unter dieser Voraussetzung wirksam werden. Mit den Kultusministern der Länder hatte das HRK-Präsidium vereinbart, dass sowohl die Hochschulen als auch die Länder erhebliche Anstrengungen unternehmen werden, um die Nachsteuerung der neuen Studiengänge zu bewältigen.
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