Pressemitteilung | Deutscher Jagdverband e.V. (DJV) - Vereinigung der deutschen Landesjagdverbände für den Schutz von Wild, Jagd und Natur

Immer mehr Deutsche machen das "Gruene Abitur" / Hauptmotiv Naturerlebnis: 348.300 Bundesbuerger besitzen den Jagdschein

(Bonn) - Üeber 348.300 Deutsche - so viele wie noch nie zuvor - waren
2006 im Besitz eines Jagdscheins. Das sind knapp zwei Prozent mehr als 2005 und sogar ueber neun Prozent mehr als vor 15 Jahren. Damit steigt die Zahl der Jaeger in Deutschland weiter tendenziell an. Auch immer mehr Frauen machen die staatliche Jaegerpruefung, das so genannte Gruene Abitur. Dies teilte der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) heute auf der Messe Jagd und Hund in Dortmund mit. Anlaesslich der Eroeffnung von Europas groesster Jagdfachmesse sagte DJV-Praesident Jochen Borchert:
"Intensives Naturerlebnis, Ausgleich zum hektischen Alltag und Wildbretgewinnung sind die meist genannten Motive, einen Jagdschein zu machen." Der DJV vertritt auf Bundesebene rund 300.000 Jaeger, was 86 Prozent der Jaegerschaft entspricht.

Wer einen Jagdschein loesen will, muss zuvor die anspruchsvolle staatliche Jaegerpruefung absolvieren. Je nach Bundesland fallen bis zu einem Viertel der Bewerber im ersten Anlauf durch. Die Pruefung umfasst so unterschiedliche Bereiche wie Waffenhandhabung und Naturschutz, Wildbrethygiene und Waldbau oder Wildbiologie und Jagdrecht. Kreisjaegerschaften bieten bundesweit mehrmonatige Vorbereitungskurse mit mindestens 120 Stunden in Theorie und Praxis an.

Dass Jagd mehr als ein privates Vergnuegen ist, verdeutlichen allein die jaehrlichen Ausgaben fuer Hege und Lebensraumverbesserung: Rund 98 Millionen Euro gibt die Jaegerschaft dafuer bundesweit aus. Mit weiteren unentgeltlichen Leistungen - etwa dem Bergen von verunfalltem Wild - schonen die Jaeger das Portemonnaie des Steuerzahlers.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Jagdschutz-Verband e.V. (DJV) Pressestelle Johannes-Henry-Str. 26, 53113 Bonn Telefon: (0228) 949060, Telefax: (0228) 9490630

(sh)

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