Pressemitteilung | (vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Immoblienverbände ziehen Bilanz: Das Bündnis ist ein Erfolg! Auch 2014 und 2015 über 6.000 Wohnungen

(Hamburg) - Die Bilanz der im Bündnis für das Wohnen in Hamburg vertretenen Immobilienverbände (BFW Nord, Grundeigentümer-Verband, IVD Nord, VNW Hamburg) fällt eindeutig aus: Das Bündnis ist ein Erfolg! Nach über dreijähriger Zusammenarbeit im Bündnis für das Wohnen mit Politik, Verwaltung und Mieterorganisationen ziehen die Immobilienverbände kurz vor Ende der Legislaturperiode eine positive Bilanz.

Sönke Struck, BFW Nord: "Mit 6.407 Fertigstellungen wurde das Neubauziel des Senats bereits 2013 übertroffen. Die Baugenehmigungszahlen und das in der Realisierung befindliche Bauvolumen lassen darauf schließen, dass wir auch in diesem und im nächsten Jahr ähnlich hohe Neubauzahlen erreichen." Diese Zielerfüllung sei nur dank gemeinsamer großer Kraftanstrengung gelungen und dürfe nicht durch weitere Auflagen oder verschärfte Anforderungen gefährdet werden. In die gleiche Kerbe schlägt Axel Kloth, IVD Nord, der zudem darauf hinweist, dass sich auch durch das gestiegene Bau- und Fertigstellungsvolumen schon jetzt eine Entlastung bei den Mietpreisen abzeichne.

Auch bei den vereinbarten Zielen zu Energieeinsparung und Klimaschutz sei man auf einem guten Weg.
Dr. Joachim Wege, VNW: "Bis 2020 werden wir den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß unserer Bestände mindestens in dem im Bündnis vereinbarten Umfang reduzieren, vermutlich sogar darüber hinaus." Zu einem guten Teil sei das auf die gut dotierte Modernisierungsförderung der Stadt, insbesondere aber auf die hohen Investitionen der Wohnungswirtschaft in die energetische Ertüchtigung ihrer Bestände zurückzuführen.

Bewährt habe sich auch der von der Stadt bei größeren Bauvorhaben geforderte Drittel-Mix (ein Drittel Sozialwohnungen, ein Drittel frei finanzierte Mietwohnungen, ein Drittel Eigentumswohnungen).
Marko Lohmann, VNW Landesverband Hamburg: "Die Quote von 2.000 geförderten Mietwohnungen jährlich ist dadurch bei den Bewilligungen schon erreicht und wird sich auch bei den Fertigstellungen widerspiegeln. Diese Förderprojekte verteilen sich auf viele Stadtteile und leisten so hamburgweit einen wichtigen Beitrag zu mehr Vielfalt der Wohnungsangebote."

Sorgen bereiten den Verbänden u.a. die steigenden Bau- und Grundstückskosten. Diese hätten zwischenzeitlich eine Höhe erreicht, die das Bauen bezahlbarer Wohnungen nahezu unmöglich mache.
Heinrich Stüven, Grundeigentümer-Verband: "Die verschärften Anforderungen der EnEV werden ab 2016 zu einem weiteren Baukostenschub führen. Wir müssen deshalb alle Baukostentreibenden Faktoren durchforsten, die von Hamburg direkt beeinflussbar sind. Dazu zählen z.B. die städtische Gebührenpolitik, die Vielzahl teurer Architektenwettbewerbe und die teils überzogenen Sonderauflagen in einigen städtebaulichen Verträgen oder städtischen Grundstücksvergaben."

Mit Besorgnis sehen die Verbände darüber hinaus das Bestreben der Politik, regulierend und damit kostentreibend in das Marktgeschehen einzugreifen. Ein Beispiel dafür sei die geplante Einführung von Gestaltungs- bzw. Erhaltungssatzungen zur Sicherung von Backsteinbauten.
Lohmann: "Im Bündnis haben wir hierzu klare Regeln verabredet, deren erfolgreiche Einhaltung und Umsetzung die BSU erst vor kurzem mit exzellenten Beispielen in der gemeinsam mit den Bündnispartnern erstellten "Backstein-Broschüre" gelobt hat. Angesichts dieses Erfolgs noch ordnungsrechtlich einzugreifen, entspricht nicht dem Geist des Bündnisses!"

Unabhängig davon stehen die Immobilienverbände bereit, nach der Bürgerschaftswahl die bisherigen Erfolge des Bündnisses für das Wohnen zu verstetigen. Zusätzliche einseitige Auflagen wären kontraproduktiv. Die Aufgabe werde sein, verlässliche und zielgerichtete Rahmenbedingungen fortzuschreiben und die Kräfte gemeinsam zugunsten der Hamburger Quartiere zu bündeln. Die Immobilienverbände plädieren deshalb für eine Fortführung des Bündnisses auch nach der Bürgerschaftswahl im Februar 2015.

Quelle und Kontaktadresse:
vnw Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Dr. Peter Hitpaß, Pressesprecher Tangstedter Landstr. 83, 22415 Hamburg Telefon: (040) 520110, Fax: (040) 52011201

(cl)

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