Pressemitteilung | Deutsche Polizeigewerkschaft im dbb Landesverband Bayern e.V. (DPolG)

Impfschutz für die EM!

(München) - Masern in der Schweiz und Österreich: Die Deutsche Polizeigewerkschaft ( DPolG ), Landesverband Bayern, fordert angesichts der großen Ansteckungsgefahr den Innenminister Joachim Herrmann auf, seiner Fürsorgepflicht nachzukommen. Der Impfschutz für die rund 500 bayerischen Polizeibeamtinnen und –beamte, die der Freistaat als Einsatzkräfte entsendet, muss gewährleistet sein!

Anfang Juni beginnt die EM 2008 in Österreich und der Schweiz. Tausende Menschen feiern – hoffentlich friedlich – ein Fußballfest. Der Freistaat Bayern entsendet rund 500 Polizeibeamtinnen und –beamte als Unterstützungskräfte nach Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt. Bei den Gastgebern der Europameisterschaft 2008, Schweiz und Österreich, grassiert jedoch seit einiger Zeit eine Masernepidemie.

Die DPolG hat den bayerischen Innenminister nun aufgefordert, den Impfschutz der Einsatzkräfte überprüfen zu lassen. „Wer keinen Schutz mitbringt, muss sofort geimpft werden“, fordert der DPolG -Landesvorsitzende Hermann Benker.

„Bei Masern handelt es sich um keine harmlose Erkrankung, sondern um eine sehr ansteckende, fieberhafte Viruserkrankung, bei der – insbesondere bei Erwachsenen – schwere Komplikationen auftreten können. Eine Infektion gefährdet die Gesundheit der eingesetzten Polizeikräfte. Erkrankungen der Einsatzkräfte hätten aber auch erhebliche Auswirkungen auf die Sicherheitslage der EM“ , gibt Benker zu bedenken.

Für einen 100 Prozent Schutz wird es zeitlich knapp. Menschen, die noch keine Masern hatten, müssen zweimal geimpft werden, wobei die zweite Impfung frühestens vier Wochen nach der ersten Impfung erfolgen kann. Personen, die schon einmal an Masern erkrankt waren benötigen nur eine Impfung. Im Hinblick auf diese Umstände ist eine sofortige Entscheidung des Innenministeriums und eine schnelle Umsetzung der DPolG -Forderung notwendig.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Polizeigewerkschaft Landesverband Bayern (DPoIG) Pressestelle Erzgießereistr. 20b, 80335 München Telefon: (089) 526004, Telefax: (089) 529725

(el)

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