Pressemitteilung | Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V. (Gesamtverband textil + mode)

Kein Mindestlohn für Praktikanten

(Berlin) - Praktikanten sollen unabhängig von ihrem Lebensalter vom gesetzlichen Mindestlohn ausgenommen sein. Dies fordert Ingeborg Neumann, Präsidentin des Gesamtverbands der deutschen Textil- und Modeindustrie: "Praktika dienen in unserer Branche vor allem der Berufsfindung. Die ist aber unabhängig vom Alter. Viele Praktikanten sind zum Beispiel als Abiturienten älter als 18 Jahre oder kommen in einem Lebensabschnitt der beruflichen Neuorientierung. Für sie sind die Praktika Teil ihrer Qualifikation, in der sie für Unternehmen eher zusätzliche Kosten verursachen als Einnahmen steigern. Ein gesetzlicher Mindestlohn für Praktikanten wäre kontraproduktiv für die Beschäftigung."

Problematisch ist der gesetzliche Mindestlohn auch in Ostdeutschland. Die Textil- und Modeindustrie bietet hier auch Geringqualifizierten Beschäftigungschancen, die im Westen Deutschlands kaum noch bestehen. Ein Mindestlohn von 8,50 Euro riskiert Arbeitsplätze für Menschen ohne Schulabschluss und Berufsausbildung, denn diese Arbeitskosten können häufig nicht erwirtschaftet werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V. (Gesamtverband textil + mode) Hartmut Spiesecke, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Reinhardtstr. 12-14, 10117 Berlin Telefon: (030) 7262200, Fax: (030) 7262210

(cl)

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