Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB)

Keine Trendwende am Bau – 120.000 Arbeitsplätze innerhalb eines Jahres abgebaut

(Berlin) - „Die am 19. September veröffentlichten Zahlen des statistischen Bundesamtes zur Lage der Bauwirtschaft müssten die politisch Verantwortlichen eigentlich aufrütteln. Wir appellieren an die Politik, die Bauwirtschaft endlich als Schlüsselbranche für die Gesamtkonjunktur zu begreifen.“ Mit diesen Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Prof. Dr. Karl Robl, die heute veröffentlichten Zahlen des statistischen Bundesamtes für den Monat Juli 2001.

Trotz aller Anstrengungen kann sich die Wirtschaft in Deutschland nicht erholen, so lange es der Bauwirtschaft derart schlecht geht. Ein Beschäftigtenabbau von annähernd 120.000 Arbeitsplätzen innerhalb eines Jahres, das entspricht einem Minus von 10,9 Prozent, spricht dafür Bände.
„Ein Minus von 5,2 Prozent bei den Auftragseingängen zeigt, dass wir auch in den kommenden Monaten keine Besserung zu erwarten haben, denn die Auftragseingänge von heute sind die Bauinvestitionen von morgen.“ so Robl weiter.

Hinzu kommt, dass die derzeitige ungewisse Situation der Weltwirtschaft Investoren in Deutschland abschrecken wird, so dass auch von dieser Seite keine Impulse zu erwarten sind.

„Die öffentliche Hand ist daher in dieser Situation mehr denn je gefordert, ihre Investitionszurückhaltung aufzugeben. Da 69 Prozent aller öffentlichen Investitionen von den Kommunen ausgelöst werden, tragen diese eine besondere Verantwortung. Privatwirtschaftliche Modelle zur Finanzierung des notwendigen Investitionsbedarfs sollten endlich aufgegriffen und schleunigst umgesetzt werden.“ so Robl abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) Kronenstr. 55-58 10117 Berlin Telefon: 030/203140 Telefax: 030/20314419

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