Pressemitteilung | Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU)

Klimaschutzvereinbarung mit dem BBU unterzeichnet

(Berlin) - Die Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, Katrin Lompscher, und die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, haben heute (10. Dezember 2007) im Berliner Rathaus gemeinsam mit dem Mitglied des Vorstandes des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU), Ludwig Burkardt, eine Kooperationsvereinbarung zum Klimaschutz im Rahmen des Landesenergieprogramms 2006 – 2010 unterzeichnet.

Mit der Kooperationsvereinbarung zum Klimaschutz erklärt sich der BBU bereit, bis zum Jahre 2010 eine Einsparung von 106.000 Tonnen CO2 pro Jahr zu erreichen. Damit wird der BBU den aus dem Energieverbrauch für Raumwärme und Warmwasser in den Wohnungsbeständen der Mitgliedsunternehmen des BBU resultierenden CO2-Ausstoß bis 2010 um mindestens 30 Prozent gegenüber 1990 senken.

Die Mitgliedsunternehmen des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU) hatten sich auch bisher schon als wesentliche Akteure für Energieeinsparung und Klimaschutz für den Bereich der Privaten Haushalte erwiesen. Unter Einsatz erheblicher Eigenmittel und Nutzung öffentlicher Förderung für Modernisierung und Instandsetzung war im Zeitraum von 1991 bis 2005 die jährlichen CO2-Emissionen im Wohnungsbestand des BBU bereits um 631.000 t CO2 gesenkt worden.

Senatorin Junge-Reyer äußerte hierzu: „Die im Verband der Berlin-Brandenburgischen Wohnungsunternehmen vertretenen Wohnungsunternehmen sind für uns außerordentlich wichtig, wenn es um die energetische Sanierung und Aufwertung des Berliner Gebäudebestandes geht. Schließlich sind die Mitgliedsunternehmen des Verbandes Eigentümer von über 40 Prozent des Berliner Mietwohnungsbestandes. Mit der heutigen (10. Dezember 2007) Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung dokumentieren wir, dass seit dem Jahr 1990 vor allem unsere städtischen Wohnungsbaugesellschaften und die vielen Berliner Genossenschaften einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Minderung geleistet haben.

Insgesamt konnten die CO2-Emmissionen des Wohnungsbestandes des BBU um rund ein Viertel gesenkt werden. Diesen eingeschlagenen Weg wollen wir gemeinsam weitergehen. Es wird beim Neubau sowie bei der Gebäudesanierung auch weiterhin neben der Verbesserung des energetischen Gebäudezustandes darauf ankommen, die Nutzung von effizienten Lösungen zur Wärmeversorgung mit Kraft-Wärme-Kopplung und regenerativer Energien zu intensivieren.“

Senatorin Lompscher sagte: „Der BBU hat in den vergangenen Jahren durch seine Mitgliedsunternehmen bereits einen großen Beitrag zur Energieeinsparung geleistet. Jetzt fehlt noch ein weiterer Schritt, um das im Rahmen des Landesenergieprogramms 2006 – 2010 festgelegte CO2-Einsparziel der privaten Haushalte von mindestens 30 Prozent im Jahre 2010 gegenüber 1990 zu erreichen. Aus diesem Grunde freue ich mich sehr über die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung für den Klimaschutz mit dem BBU. Wir haben in diesem Jahr noch kräftig an der Vereinbarung gefeilt. Jetzt können wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein. Als nächster Schritt steht nun der Abschluss von Einzelvereinbarungen mit den Mitgliedsunternehmen des BBU an. Hierbei geht es dann auch um die Einbeziehung und den Einsatz effizienter und wirtschaftlicher Nahwärmelösungen mit Kraft-Wärme-Kopplung, regenerativer Energienutzung und Biomassenutzung.“

Ludwig Burkardt, Mitglied des Vorstandes des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU): „Diese Vereinbarung bekräftigt die Fortsetzung der Klimaschutzpartnerschaft: Klimaschutz findet nicht in Bali statt, sondern in Berlin! Unsere Mitgliedsunternehmen haben bereits von 1991 bis 2005 18,5 Milliarden Euro in ihre Wohngebäude investiert und damit mehr als das Doppelte an CO2-Einsparung erreicht, als das Kyoto-Ziel für die Wohnungswirtschaft bis zum Jahr 2012 vorgegeben hatte. Dies gelang vor allem durch die Reduzierung des Energieverbrauchs und den Einsatz klimaschonender Energieträger. Der BBU bestätigt nun erneut seine Vorreiterrolle im Klimaschutz der Wohnungswirtschaft, denn wir ruhen uns nicht auf diesen Erfolgen aus. Wir leisten weiter unseren Beitrag und setzen dabei auf die freie Wahl der dafür geeigneten Maßnahmen. Deshalb will der BBU die positiven Erfahrungen nutzen und gemeinsam mit dem Land Berlin Hemmnisse für zukünftige Energiesparmaßnahmen abbauen.“

Die Kooperationsvereinbarung für den Klimaschutz sieht vor, Einzelvereinbarungen zum Klimaschutz zwischen den Wohnungsunternehmen des BBU und dem Land Berlin abzuschließen, die die besonderen sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen der von den Wohnungsunternehmen bewirtschafteten Bestände und die wirtschaftlichen Bedingungen der einzelnen Mitgliedsunternehmen des BBU berücksichtigen. Die Vertragspartner wollen dabei auf einen wirtschaftlichen und ökologisch-verträglichen, möglichst sparsamen Energieeinsatz, aber auch die intensivierte Nutzung regenerativer Energieträger im Wohnungsbestand und Wohnungsneubau hinwirken.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU) Dr. David Eberhart, Pressesprecher Lentzeallee 107, 14195 Berlin Telefon: (030) 897810, Telefax: (030) 89781249

(el)

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