Pressemitteilung | Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) - Bundesgeschäftsstelle

Krankenkassen und private Pflegedienste: Erfolgreicher Vertragsabschluss in Hessen / Einigung auf gestaffelte Vergütungsanhebung und transparente Vertragsbedingungen beendet mehrjährige Verhandlungen

(Berlin) - "Was lange währt, wird endlich gut". Mit diesen Worten fasste bpa-Vorstand Klaus-Dieter Schulz als Verhandlungsführer der privaten Pflegeverbände den Vertragsabschluss mit den Verbänden der Krankenkassen in Hessen zusammen. Die Einigung auf Landesebene gibt rund 350 privaten Mitgliedsbetrieben der vier verhandelnden Verbände bad, bpa, Kasseler Bund und VDAB die Möglichkeit, einem einheitlichen Rahmenvertrag für die Häusliche Krankenpflege beizutreten. "Die gestaffelte Vergütungsanhebung von 2 Prozent zum 1. Mai 2006 und weiteren 1,2 Prozent zum 1. Januar 2007 sowie ein Zurückfahren von bürokratischen Regelungen gibt unseren Pflegediensten nach Jahren der Stagnation wieder mehr Luft zum Atmen", freut sich Schulz über die jetzt besiegelte Einigung.

Referatsleiter Jürgen Kunkel vom Verband der Angestellten-Krankenkassen lobte das konstruktive Verhandlungsklima zwischen Krankenkassen und privaten Verbänden, das eine Einigung auf Verhandlungsebene trotz unterschiedlicher Ausgangspositionen erst ermöglicht hat: "Wir wollten eine faire und transparente Lösung, welche die berechtigten Forderungen der Pflegedienste und die angespannte Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung gleichermaßen berücksichtigt, dieser Interessenausgleich war mit den privaten Verbänden als größter Verhandlungsgemeinschaft möglich," so Jürgen Kunkel zum Vertragsabschluss. Der Rückhalt durch begleitende und unterstützende Verbandsarbeit habe zudem den Krankenkassen die Möglichkeit gegeben, auf bislang übliche Anforderungen aus den bisherigen Einzelverträgen teilweise zu verzichten. Auf der anderen Seite hätten sich die Verbände bereit erklärt, mittels regelmäßiger Angebote im Bereich Fortbildung und Qualitätsentwicklung ein angemessenes Qualitätsniveau zu fördern.

Im Rahmenvertrag konnte zudem eine gesetzlich vorgesehene Schiedsperson-Regelung vereinbart werden, die dazu beitragen kann, zukünftige Konflikte auf dem Wege der Schlichtung zu lösen.

Gemeinsame Presseerklärung der Krankenkassenverbände in Hessen und der Privaten Verbände in Hessen

Für Ihre Fragen stehen seitens der privaten Verbände Manfred Mauer (bpa, Tel. 0611/3410790, mauer@bpa.de) und seitens der Krankenkassen Meinhard Johannides (VdAK, Telefon 069/96216820, meinhard.johannides@vdak-aev.de) zur Verfügung.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Bundesgeschäftsstelle (bpa) Pressestelle Hannoversche Str. 19, 10115 Berlin Telefon: (030) 30878860, Telefax: (030) 30878889

(bl)

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