Pressemitteilung | Deutscher Naturschutzring (DNR) - Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände e.V.

Kritik an mangelhafte Luftreinhalte- und Klimaschutzpolitik der Bundesregierung

(Berlin) - Auch wenn der "Waldzustandsbericht" am 17. Dezember erstmals von der grünen Landwirtschaftsministerin Renate Künast vorgelegt wird, kommt nach Ansicht des Präsidenten des Deutschen Naturschutzrings (DNR), Hubert Weinzierl, noch lange nicht mehr Grün in Deutschlands Wälder. "Es bleibt dabei, dass der sogenannte Waldzustandsbericht ein Dokument des fortgesetzten Versagens in der Luftreinhaltepolitik der Bundesregierung ist", kritisierte Weinzierl. In Wirklichkeit handele es sich um einen Krankenbericht, der ein deprimierendes Bild über die teilweise dramatischen Schäden in Deutschlands Wälder und vor allem in den Waldböden dokumentiere, sagte der DNR-Präsident.

Deshalb sieht der DNR jetzt an erster Stelle die Minister Müller (Wirtschaft) und Bodewig (Verkehr) in der Pflicht, die notwendigen Konsequenzen aus dem Bericht zu ziehen. Weinzierl forderte die verantwortlichen Politiker zu einem radikalen Kurswechsel in der Verkehrspolitik und zu einer forcierten Energiesparpolitik auf. Er erinnerte die Bundesregierung an ihre Zusage, den Ausstoß klimaschädlicher Gase um 25 Prozent zu reduzieren. "Der neue Waldbericht mit zwei Drittel Schadensfläche belegt, wie weit Deutschland von diesem Ziel noch entfernt ist", so Weinzierl.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Naturschutzring Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände (DNR) e.V. Am Michaelshof 8-10 53177 Bonn Telefon: 0228/359005 Telefax: 0228/359096

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