Kyoto-Protokoll: Unterstützung für globale Lastenteilung
(Berlin) - "Die Europäische Union (EU) hat bislang den größten Beitrag zur weltweiten CO2-Minderung geleistet. Nun muss die Strategie eines globalen 'burden sharing', einer Lastenteilung, stärker in den Vordergrund gerückt werden. Diese von der EU-Kommission vertretene Position findet die volle Unterstützung der deutschen Stromwirtschaft." Dies erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin.
Burden sharing heißt, dass wesentlich mehr Länder für eine Ratifizierung des Kyoto-Protokolls gewonnen werden müssten. Dies schließe insbesondere die USA und China ein, aber auch die Schwellenländer. Es müsse darum gehen, Regionen mit einem CO2-Ausstoß, der deutlich über dem der EU liege, für den internationalen Klimaschutz zu gewinnen.
Meller: "Die Europäische Union sollte international eine Diskussion anstoßen, ob und wie eine umfassende Beteiligung der internationalen Staatengemeinschaft erreicht werden kann. Dazu gehört auch die Prüfung anderer klimapolitischer Instrumente wie beispielsweise spezifische Emissionsziele." Darüber hinaus müsse unbedingt eine Harmonisierung nationaler Instrumente zur CO2-Minderung erfolgen.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW)
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