Pressemitteilung | Bauverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. - Hauptgeschäftsstelle

Lehrstellenplus trotz Umsatzverlust am Bau

(Schwerin) - Auftragsmangel und Umsatzverlust verhageln der Baubranche den Jahresausklang. Wie die Verbände der Bauindustrie und des Baugewerbes heute gemeinsam in Schwerin mitteilten, ist die Baukonjunktur per Oktober weiter auf Talfahrt. Alle Anzeichen deuten auch für 2005 auf ein schwieriges Baujahr hin. Angesichts dieser Situation ist der Zuwachs bei den Lehrstellen um 7 Prozent besonders hoch zu werten. Die Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern hat ihren Beitrag zum Ausbildungspakt geleistet.


Auftragseingang
Der Auftragseingang bei den Baubetrieben des Landes im Zeitraum von Januar bis Oktober bleibt um 163 Mio. Euro (-18,1 Prozent) unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Am stärksten brechen die Aufträge mit einem Minus von 29,5 Prozent beim Wohnungsbau ein. Hier zeigt sich, dass das Vorjahreshoch infolge der Diskussion zur Eigenheimzulage nur ein Strohfeuer war.
Auch der Wirtschaftsbau bleibt mit 21,9 Prozent Auftragsrückgang deutlich unter dem Vorjahresergebnis. Die 10,4 Prozent Auftragsverlust im Öffentlichen Bau nehmen sich dagegen fast positiv aus. Da die Auftrage von heute die Arbeit von morgen sind, bleibt jedoch wenig Anlass zu Optimismus für das Baujahr 2005.

Umsatz
Bis Ende Oktober hat sich der Bauumsatz um 7,5 Prozent (121,4 Mio. Euro) gegenüber dem Vorjahr reduziert. Während der Wirtschaftsbau 2,3 Prozent (11,7 Mio. Euro) und der Öffentliche Bau 3,8 Prozent (21,1 Mio. Euro) unter dem Ergebnis aus 2003 bleiben, schlägt der Wohnungsbau mit einem Minus von 16 Prozent (88,6 Mio. Euro) zu Buche.

Beschäftigung
Angesichts der Verluste beim Umsatz und beim Auftragseingang ist der Kapazitätsabbau unvermeidbar. Schrumpfende Auftragsbestände und fehlende Rendite zwingen im Überlebenskampf zur Personalanpassung. In der Folge sind per Ende Oktober gegenüber dem Vorjahr fast 2.000 Arbeitsplätze am Bau verloren gegangen. Im Jahresdurchschnitt fehlen sogar 2.400 Arbeitsplätze im Vergleich zu 2003.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauindustrieverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. Eckdrift 93, 19061 Schwerin Telefon: 0385/6356300, Telefax: 0385/6356311

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