Pressemitteilung | Verbraucherzentrale Bayern e.V.

Leitungswasser ablaufen lassen / Im stehenden Wasser kann sich Kupfer und Nickel anreichern

(München) - Trinkwasser wird streng kontrolliert und von den Wasserwerken in einwandfreier Qualität zur Verfügung gestellt. Das macht Leitungswasser zum gesunden Durstlöscher. Allerdings sind nur wenigen die Risiken des sogenannten Stagnationswassers bekannt, so die Erfahrung der Verbraucherzentrale Bayern. Steht das Wasser längere Zeit in der Leitung, kann es Stoffe aus dem Rohrmaterial aufnehmen. Giftiges Blei ist in bayerischen Hausleitungen kaum mehr anzutreffen. Aber Kupfer aus den Wasserrohren oder Nickel aus den Armaturen kann sich im stehenden Wasser anreichern. Besonders problematisch ist das für Nickelallergiker und für Säuglinge, bei denen eine chronisch überhöhte Kupferaufnahme zu Leberschäden führen kann. "Um unnötige Kupfer- und Nickelbelastungen zu vermeiden, sollte man das Wasser nach einer Standzeit von mehr als vier Stunden so lange ablaufen lassen, bis es wieder kühl aus der Leitung kommt", empfiehlt Andrea Danitschek, Ernährungswissenschaftlerin bei der Ver­braucherzentrale Bayern.

Dies spüle gleichzeitig auch eventuell vorhandene unerwünschte Keime von der Entnahmestelle fort.

Das Stagnationswasser sollte allenfalls zum Blumengießen oder Putzen, nicht aber zur Zubereitung von Lebensmitteln oder zur Körperpflege verwendet werden. Weitere Informationen rund ums Wasser bietet der Ratgeber "Durstlöscher Wasser" der Verbraucherzentralen. Er kostet 5,80 Euro und ist zuzüglich 2,50 Euro für Porto und Versand zu bestellen unter 0180 5001433 (0,14 Euro/Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen).

Quelle und Kontaktadresse:
Verbraucherzentrale Bayern e.V. Ingrid Kreuzer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mozartstr. 9, 80336 München Telefon: (089) 539870, Telefax: (089) 537553

(el)

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