Pressemitteilung | Bauverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. - Hauptgeschäftsstelle

M-V Schlusslicht bei Baukonjunktur

(Schwerin) - Bei der Vorstellung der aktuellen Daten zur Baukonjunktur haben die Bauverbände des Landes am 21. Oktober in Schwerin eine sehr düstere Bilanz der ersten acht Monate gezogen. Zu Buche stehen der stärkste Auftragsrückgang aller Bundesländer, Umsatzverlust und Kapazitätsabbau. Angesichts der Auftragsflaute haben die Verbände angekündigt, ihre ohnehin schon negative Jahresprognose erneut nach unten korrigieren zu müssen.

Auftragseingang
Bei den Betrieben des Bauhauptgewerbes in Mecklenburg-Vorpommern mit mehr als 20 Beschäftigten sind die Auftragseingänge für den Zeitraum Januar bis August um 137 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Das entspricht einem Auftragsverlust von 19 Prozent. Betroffen ist der Wohnungsbau mit 42 Mio. Euro (-30 Prozent), der Wirtschaftsbau mit 56 Mio. Euro (-23 Prozent) sowie der öffentliche Bau mit 39 Mio. Euro (-12 Prozent). Das wirkt sich bei den Unternehmen des Hochbaus mit einem Auftragsminus von 73 Mio. Euro (-23 Prozent) stärker aus als bei den Tiefbaufirmen, in deren Auftragsbüchern 64 Mio. Euro weniger Bauaufträge als im Vorjahr stehen (-16 Prozent).

Umsatz
Der Auftragsverlust schlägt sich direkt beim Umsatz nieder. Für alle Betriebe des Bauhauptgewerbes in Mecklenburg-Vorpommern weist die aktuelle Statistik per August einen Umsatzrückgang um 123 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr aus (-10 Prozent). Beteiligt sind alle Baubereiche. Im Wirtschaftsbau beträgt der Umsatzverlust gegenüber dem Vorjahr 63 Mio. Euro (-16 Prozent). Der Wohnungsbau bleibt 37 Mio. Euro unter dem Vorjahresergebnis (-9 Prozent) und der Öffentliche Bau nimmt um 23 Mio. Euro ab (-6 Prozent).

Beschäftigung
Auftrags- und Umsatzverlust führen zu verstärktem Kapazitätsabbau. Waren im August 2003 noch 23.000 Beschäftigte im Bauhauptgewerbe in Lohn und Brot, so sind es im August dieses Jahres nur noch 19.500. Innerhalb eines Jahres hat sich die Zahl der Beschäftigten um 3.500 reduziert. Etwa jede sechste Stelle am Bau fiel weg.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauindustrieverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. Eckdrift 93, 19061 Schwerin Telefon: 0385/6356300, Telefax: 0385/6356311

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