Pressemitteilung | Katholische Erziehergemeinschaft in Bayern e.V. (KEG)

Mehr Geld vom Bund für frühkindliche und schulische Bildung dringend notwendig!

(München) - In der letzten Bundesratssitzung forderte ein Großteil der Länder Bundesbildungsministerin Annette Schavan(CDU) auf, intensiv und ernsthaft mit ihnen über eine geplante Grundgesetzänderung zur Abschaffung des Kooperationsverbotes in der Bildung zu verhandeln. Die Ministerin hatte dafür geworben, den Artikel 91b zu ändern, um dadurch mehr Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern im Hochschulbereich zu ermöglichen, was bei SPD und Grünen keine Zustimmung fand.

Die KEG lehnt eine Grundgesetzänderung nur auf den Hochschulbereich bezogen entschieden ab und fordert angesichts stark belasteter Landeshaushalte eine Ausdehnung der Kooperationsmöglichkeiten des Bundes auf die gesamte Bildungspolitik, also für alle Bildungseinrichtungen von der Kindertagesstätte über die Schule bis zur Hochschule. Alles andere wäre zu kurz gesprungen.
Nach Auffassung der KEG muss Bildung als Grundrecht und wesentliche Ressource, die wir als rohstoffarmes Land haben, zu dem zentralen gesellschaftlichen Thema und Anliegen werden. Bildungs- und Wissenskapital sind die entscheidende Basis und Ausstattung, die wir unseren Kindern und Jugendlichen mit auf den Weg geben können, wobei die individuellen Begabungen in ihrer Unterschiedlichkeit entwickelt und gefördert werden müssen. So werden Chancengerechtigkeit und Aufstieg durch Bildung möglich und eröffnen Lebenschancen für die Zukunft.

Wie sagte doch Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Bildungsgipfel 2008 in Dresden richtungsweisend , Deutschland habe nur als "Bildungsrepublik" eine Zukunft, um allen jungen Menschen gleiche Bildungschancen zu ermöglichen und so Wachstum und Wohlstand in Deutschland zu sichern. Die KEG fordert, endlich
den angekündigten Investitionen in Milliardenhöhe die notwendige Umsetzung folgen zu lassen. Denn: Bildung lässt sich nicht verschieben.

Quelle und Kontaktadresse:
Katholische Erziehergemeinschaft in Bayern e.V. (KEG) Pressestelle Herzogspitalstr. 13, 80331 München Telefon: (089) 267041, Telefax: (089) 2606387

(rf)

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