Pressemitteilung | VdRBW e.V. - Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr - Bundesgeschäftsstelle

Minister de Maizière kündigt verbesserte Bezahlung von Reservistendiensten an

(Bonn/Berlin) - Nach der Bundestagswahl will das Verteidigungsministerium für eine bessere und vor allem unbürokratischere Besoldung von Reservedienstleistenden sorgen. Das kündigte Minister Thomas de Maizière beim Parlamentarischen Abend des Reservistenverbandes in Berlin an. Er sagte: "Wenn ein Reservist ein vollwertiger Soldat ist, soll er auch ein vollwertiges Gehalt bekommen." Das bisherige System sei kompliziert, bürokratisch, binde Kräfte in der Verwaltung und belaste die Kommunen. Bisher erhalten Reservisten während ihres Dienstes eine Kombination aus Unterhaltssicherung, Wehrsold, Fahrtkostenzuschüssen, Leistungszuschlägen und anderen geldwerten Leistungen. Alles zusammen ist oft weniger, als ein vergleichbarer aktiver Soldat netto erhält.

Roderich Kiesewetter MdB, Verbandspräsident, sprach in seiner Ansprache den demografischen Wandel in der Gesellschaft an. "Wir müssen jungen Menschen vermitteln, warum Dienen sinnvoll ist", sagte Kiesewetter und verwies so auf die Mittlerrolle des Reservistenverbandes für die Bundeswehr in der Gesellschaft. Dabei gehe es auch darum, die Arbeitgeber mit ins Boot zu holen. Bernhard Brinkmann MdB, einer der beiden Stellvertreter Kiesewetters ergänzte: "Es geht zum Beispiel auch um Unterstützung der Arbeitgeber, die einen Reservisten freistellen. Gerade in kleinen Betrieben, etwa bei einem Handwerksmeister, müssen wir uns an dessen Kosten des Ausfalls beteiligen. Niemand soll seinen Arbeitsplatz gefährden müssen, nur weil er seinem Land dient."

Zum diesjährigen Parlamentarischen Abend des Reservistenverbandes kamen am heutigen Dienstag rund 500 Gäste. Sie informierten sich in der baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin über den parlamentarischen Auftrag des Verbandes: Die Betreuung aller Reservisten der Bundeswehr.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw), Bundesgeschäftsstelle Pressestelle Zeppelinstr. 7a, 53177 Bonn Telefon: (0228) 25909-0, Telefax: (0228) 25909-77

(cl)

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