Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)

"Mit der digitalen Stechuhr schießt Minister Heil übers Ziel hinaus"

(Frankfurt am Main) - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat einen Gesetzentwurf zur Arbeitszeiterfassung vorgelegt. Dazu erklärt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann:

"Mit seinen Vorschlägen zur elektronischen Erfassung der Arbeitszeit schränkt Bundesarbeitsminister Heil die betriebliche Selbstbestimmung ein. Und das völlig ohne Not! Denn das Urteil des Europäischen Gerichtshofs erfordert zwar eine gesetzliche Regelung der Arbeitszeiterfassung, nicht aber gleichzeitig die weitgehende Abschaffung der Vertrauensarbeitszeit. Das ist ein Affront gleichermaßen für Arbeitgeber und Beschäftigte, die dieses Instrument seit Jahrzehnten nutzen. Aber nicht nur in diesem Punkt muss der Gesetzentwurf gründlich überarbeitet werden. Es kann nicht angehen, dass Ausnahmen nur für tarifgebundene Betriebe gelten sollen. Damit werden Unternehmen zweiter Klasse geschaffen. Das ist für den Maschinen- und Anlagenbau inakzeptabel. Der VDMA fordert deshalb die Möglichkeit, Ausnahmen von der Arbeitszeiterfassung in einer Betriebsvereinbarung oder im Arbeitsvertrag zu regeln."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Holger Paul, Leiter Kommunikation Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 66030, Fax: (069) 66031511

(jg)

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