Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

Möllenberg: „Mindestlohn bleibt auf der Tagesordnung!“

(Hamburg) - „Frau Merkel macht es sich zu einfach, wenn sie auf dem Arbeitgebertag dem Thema Mindestlohn eine klare Absage erteilt und meint, es könne in dieser Legislaturperiode zu den Akten gelegt werden. Die Kanzlerin kann die Debatte um einen einheitlichen flächendeckenden Mindestlohn nicht einfach so vom Tisch wischen. Trotz Arbeit sind in Deutschland 2,7 Millionen Menschen arm, Millionen arbeiten ohne den Schutz von Tarifverträgen zu Löhnen, die schlichtweg sittenwidrig sind. Eine klare Mehrheit der Bevölkerung – übrigens auch in der Unionsanhängerschaft – will daher den Mindestlohn. Deshalb werden die Gewerkschaften an ihrer Forderung von 7,50 Euro pro Stunde festhalten.“ Das hat Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), am Freitag (10. November 2006) in Passau auf der Aktionswoche „Arbeit“ der SPD erklärt.

Es sei richtig und wichtig, dass der Vizekanzler das Thema Mindestlöhne auch auf die Tagesordnung der deutschen EU-Präsidentschaft gesetzt habe, so Möllenberg. Die Große Koalition sei gut beraten, wenn sie das Thema gesetzlicher Mindestlohn nicht auf die lange Bank schiebe. „Wie die Kongresswahlen in den USA gezeigt haben, treibt das Thema Mindestlohn die Wählerinnen und Wähler an die Wahlurnen. Die Demokraten haben bereits angekündigt, dass ihre neue Mehrheit im Repräsentantenhaus schon bald eine kräftige Erhöhung des Mindestlohns beschließen wird.“

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Pressestelle Haubachstr. 76, 22765 Hamburg Telefon: (040) 38013-0, Telefax: (040) 3892637

(sk)

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