Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand

Müllers Vorschläge gehen an den eigentlichen Problemen vorbei

(Berlin) - „Die Probleme der deutschen Wirtschaft liegen nicht in der mangelnden Eigenverantwortung der Menschen in diesem Land, sondern in der schwachen Wirtschaftsentwicklung“, kommentierte Heinz Putzhammer, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), den von Bundeswirtschaftsminister Werner Müller vorgelegten Wirtschaftsbericht 2001.

Der Wirtschaftsminister versuche wieder einmal, mit der falschen Medizin an den Symptomen herumzudoktern, anstatt den wirklichen Ursachen zu begegnen, so Putzhammer. Die hohe Arbeitslosigkeit gehe nicht darauf zurück, dass die Arbeitslosen wegen eines zu generösen Sozialstaates zu wenig motiviert seien. Auch das Argument, die Leistungsprofile der Arbeitslosen passten nicht zu den Anforderungsprofilen, tauge nicht zur Erklärung der hohen Arbeitslosigkeit. Diese Argumente würden seit Jahrzehnten immer wieder vorgebracht, erwiesen sich aber bei einem langanhaltenden Aufschwung als nicht stichhaltig.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Henriette-Herz-Platz 2 10178 Berlin Telefon: 030/24060-0 Telefax: 030/24060-324

NEWS TEILEN: