Pressemitteilung | Deutscher Naturschutzring (DNR) - Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände e.V.

Naturschutz muss hohen Stellenwert in Deutschland behalten / Staatlicher und verbandlicher Naturschutz optimieren ihre Zusammenarbeit

(Bonn) - Zu Beginn des 28. Deutschen Naturschutztages betonten die in der Bund/Länderarbeitsgemeinschaft Naturschutz, Landschaftspflege und Erholung (LANA) zusammengeschlossenen VertreterInnen des Bundes und der Bundesländer und der im Deutschen Naturschutzring (DNR) vereinigten Verbände die große Bedeutung des Naturschutzes als wichtigen Bestandteil unserer Lebensgrundlagen.

„Naturschutz und Landschaftspflege gehören zu den Kernaufgaben staatlicher Vorsorge. Auch angesichts notwendiger Sparmaßnahmen müssen daher für eine aus nationaler und internationaler Sicht ausreichende Aufgabenerfüllung die erforderlichen finanziellen und personellen Kapazitäten des Staates bereitstehen.“ In keinem anderen gesellschaftlichen Bereich ist staatliches und ehrenamtliches Handeln so eng miteinander verbunden wie im Naturschutz. Ohne das flächendeckende Engagement zehntausender ehrenamtlich tätiger Mitglieder der Naturschutzverbände, unterstützt durch hauptamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, ist ein erfolgreicher Arten-, Biotop-, und Landschaftsschutz in Deutschland kaum vorstellbar. Die über 5 Millionen Mitglieder der im DNR vertretenen Natur- und Umweltschutzverbände bringen ihr Expertenwissen in Entscheidungen ein und entlasten mit ihrer Arbeit die öffentlichen Haushalte spürbar“, betonten DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen und die Vorsitzende der LANA, Dr. Regina Dube aus Hamburg.

Dieses Engagement des Ehrenamtes muss weiter gestärkt werden. Hierzu sollte die Verwaltung die Verbände noch frühzeitiger und kontinuierlich in Gestaltungsprozesse einbinden. Nur auf diese Weise kann die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, an der Gestaltung des Gemeinwohls mitzuwirken, wachsen. Die Naturschutzverbände ihrerseits sollten das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitglieder durch Anpassung ihrer Organisationsstrukturen an geänderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen sowie durch Qualifizierungsmaßnahmen wirkungsvoll unterstützen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Naturschutzring Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände e.V. (DNR) Pressestelle Am Michaelshof 8-10, 53177 Bonn Telefon: (0228) 359005, Telefax: (0228) 359096

(bl)

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