Pressemitteilung | (bvse) Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.

Neues Berufsbild eröffnet viele attraktive Perspektiven

(Bonn/Berlin) - „Mit der Schaffung der Berufsfamilie Umwelttechnischer Berufe wird ein deutliches Signal für die Branche gesetzt,“ erklärte Dr. Beate Kummer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse), Bonn/Berlin, und gleichzeitig Sachverständige im Neuordnungsverfahren zur Änderung des bestehenden Berufsbildes des Ver- und Entsorgers den Abschluss der Vorverhandlungen.

„Nach jahrelangem zähem Ringen um die Änderung eines nicht mehr aktuellen Berufes haben wir endlich eine Einigung zwischen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern erzielt“, betonte sie. Die neue Berufsfamilie, die im Bereich der Umwelttechnik angesiedelt sei, umfasse insgesamt vier Berufe mit den Ausbildungsschwerpunkten Kreislaufwirtschaft, Abwasserentsorgung, Wasserversorgung und Industrie- und Kanalservice.

Nachdem das Vorverfahren abgeschlossen sei, könne nun das Hauptverfahren eingeleitet werden, in dem die Details der Fertigkeiten und Kenntnisse festgelegt würden. Eine Einigung sei unter Federführung von Marion Krampe vom BIBB – Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn, - am 14. Februar erzielt worden.

Mit dem Inkrafttreten der neuen Ausbildungsordnung werde, so Kummer, zum 1. August 2002 gerechnet. Dann könnten die ersten Jugendlichen bereits ein ganz modernes Berufsbild und eine an die neuen Umwelttechnologien angepasste Ausbildung ergreifen. Der bvse rechne dann noch einmal mit einem deutlich positiven Beschäftigungseffekt, weil die Unternehmen der Recycling- und Entsorgungsbranche schon seit vielen Jahren auf ein attraktives und angepasstes Berufsbild gewartet hätten. Bisher hätten die Unternehmen die meisten Mitarbeiter berufsfremd beschäftigt, was nicht selten zu langen Einarbeitungszeiten und ständigen Fluktuationen geführt habe.

„Wir werden versuchen, auch im Hauptverfahren unsere Vorstellungen einzubringen, um für die Zukunft sicherzustellen, dass die Betriebe auf qualifiziertes und gut ausgebildetes Personal zurückgreifen können. Denn hohe Qualität ist letztendlich entscheidend für alle Dienstleistungen, die im Umweltbereich angeboten werden,“ kommentierte die bvse-Geschäftsführerin die zukünftigen Entwicklungen.

Quelle und Kontaktadresse:
bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (BVSE) Achim Hallerbach, Pressesprecher Hohe Str. 73 53119 Bonn Telefon: 0228/9884927 Telefax: 0228/9884999

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