Qualität vor Tempo bei der EU-Osterweiterung / DIHT-Positionspapier zur Regierungskonferenz 2000
(Berlin/Bonn) - Die deutsche Wirtschaft befürwortet seit langem die Osterweiterung der Europäischen Union. Die politischen und wirtschaftlichen Vorteile liegen auf der Hand. Doch darf nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) die Gefahr einer Überdehnung nicht unterschätzt werden.
Nach Meinung des DIHT wird im Vergleich zur letzten Erweiterungsrunde die kommende eine Kraftprobe für die Europäische Union. Sie müsse daher gut vorbereitet sein und dem Grundsatz folgen "Qualität ist wichtiger als Tempo". Die künftigen Mitgliedstaaten müssen die europäischen Rechtsvorschriften in ihr jeweiliges nationales Recht umsetzen und auch anwenden.
Ihre Forderungen an die Regierungskonferenz 2000 hat der DIHT für die Kammerorganisation in einer Stellungnahme formuliert, die unter http://www.diht.de/inhalt/download/eu2000.doc abgerufen werden können. Der zweite Teil des Papiers bietet eine umfassende Schilderung der Situation in den Ländern Mittelosteuropas und beschreibt Perspektiven der bilateralen wirtschaftlichen Chancen.
Zum Thema "Der institutionelle Reformprozess der Europäischen Union vor dem Hintergrund der Erweiterung" veranstaltet der DIHT am 2. Mai sein V. Europa-Symposium. Podiumsteilnehmer sind unter anderem Günter Verheugen, Mitglied der Europäischen Kommission, und Dr. Christoph Zöpel, Staatsminister im Auswärtigen Amt.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelstag (DIHT), Peter Blume, Tel.: (0 30) 20 30 8-16 02, Fax: (0 30) 20 30 8-16 67, Quelle: DIHT