Pressemitteilung | Deutscher Jagdverband e.V. (DJV) - Vereinigung der deutschen Landesjagdverbände für den Schutz von Wild, Jagd und Natur

"Schweinegrippe": Verzehr von Wildschweinfleisch unbedenklich / Friedrich-Loeffler-Institut sieht keine Gefahr der Ansteckung

(Bonn) - Der Verzehr von Wildbret, insbesondere vom Wildschwein, kann nicht zu einer Ansteckung mit der so genannten "Schweingrippe" führen. Das gilt auch für das Fleisch von Hausschweinen, teilte der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) heute (29. April 2009) in Bonn mit. Der DJV beruft sich dabei auf die Angaben des Bundesforschungsinstitutes für Tiergesundheit, das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) auf der Insel Riem. Die Bezeichnung "Schweinegrippe" ist nach Meinung des Forschungsinstituts irreführend: Es handle sich um eine reine Humaninfektion und nicht um eine Tierseuche. Demnach werde das neuartige Influenza-Virus durch Niesen, Husten oder Händeschütteln von Mensch zu Mensch übertragen.

Das FLI betont, dass keine zusätzlichen hygienischen Vorsichtsmaßnahmen bei der Zubereitung und dem Verzehr von Wildbret beachtet werden müssten. Es sei vollkommen unproblematisch, Wildschweinfleisch zu verzehren. Ungeachtet dessen sollten Verbraucher generell hygienische Grundregeln beim Zubereiten von Fleisch beachten.

Das neuartige Influenza-Virus sei vor April 2009 weder bei Menschen noch bei Schweinen nachgewiesen worden, so das FLI. Das Virus könne bereits vor einiger Zeit auf den Menschen übergegangen sein und sich so verändert haben, dass es jetzt ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen werden kann, mutmaßen die Wissenschaftler.

Aktuelle Informationen über das Schweinegrippe-Virus und die Krankheit finden Sie auf den Internetseiten des FLI unter www.fli.bund.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Jagdschutz-Verband e.V. (DJV) Pressestelle Johannes-Henry-Str. 26, 53113 Bonn Telefon: (0228) 949060, Telefax: (0228) 9490630

(el)

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