Pressemitteilung | Handwerkskammer Koblenz

Sich die Lehrstellensituation in der Verbandsgemeinde zueigen gemacht

(Koblenz / Braubach) - Die große HwK-Ausbildungskampagne gemeinsam mit Kommunen und Kirchen stieß seit Juni auf eine große Resonanz und brachte bereits über 100 Jugendliche in eine neue Lehrstelle. Um auch den noch verbliebenen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen ohne Lehrstelle den Einstieg in ihre berufliche Zukunft zu ermöglichen, sprach die Handwerkskammer Koblenz jetzt Prominente aus Politik und Gesellschaft an, um sie als Lehrlingscoach zu gewinnen. „Setzen Sie Ihre Kompetenz, Ihren Einfluss und Ihre Verbindungen ein, um einem Jugendlichen, den wir Ihnen zuvor vorstellen, eine Chance für eine Lehrstelle zu eröffnen“, baten HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag und Hauptgeschäftsführer Karl-Jürgen Wilbert um Unterstützung.

Die Aktion dient der Vorbereitung des gemeinsam von Handwerkskammern, Industrie- und Handels- sowie Landwirtschaftskammern und Arbeitsämtern geplanten landesweiten Aktionstages „Jetzt gilt’s! - Chancengarantie 2003“ am 16. Oktober. An diesem Tag werden Jugendliche, die bis dahin noch keine Lehrstelle finden konnten zu einer großen Ausbildungsbörse in die Kammern und Kreishandwerkerschaften eingeladen, um in einer konzertierten Aktion Ausbilder und Lehrlinge zusammen zu bringen.

Die Lehrstellensituation in seiner Verbandsgemeinde hat sich auch der Braubacher Verbandsbürgermeister Werner Gross zueigen gemacht. Um einen Einblick in die Lage vor Ort und in das begleitende Engagement der Handwerkskammer zu erlangen, begleitete er den HwK-Ausbildungsberater Michael Junglas bei zwei Betriebsbesuchen. Sowohl bei Zahntechnikermeister Klaus Ecker in Dachsenhausen als auch bei Konditormeister Burghard Maaß konnte er sich vom intensiven Ausbildungsengagement des Handwerks überzeugen.

Zusätzlich zu den beiden Lehrlingen, die im Hightech-Zahnlabor bereits arbeiten, ist Klaus Ecker bereit, einem weitern Berufsanfänger eine Chance zu geben. Die Vielfalt der Tätigkeiten im Beruf des Zahntechnikers und der Einsatz von Lasertechnik und CNC-gesteuerter Titanfräsanlage beeindruckten nicht nur den Kommunalpolitiker sondern fordern auch vom Lehrstellenbewerber einen entsprechenden Schulabschluss. Immer wieder fließt die Frage nach der Eignung der Schulabgänger, nach Ausbildungsfähigkeit und -willigkeit der jungen Leute als Voraussetzung für eine erfolgreiche Berufsausbildung, auch in die politische Diskussion um die Ausbildungsplatzsituation ein.

Konditormeister Burghard Maaß aus Braubach bildet in seinem Familienbetrieb derzeit drei Lehrlinge in den drei Berufen Konditor, Bäcker und Konditoreifachverkäuferin aus. Eine weitere angehende Konditorin übernimmt er aus einem jüngst geschlossenen Betrieb. Für eine Fachverkäuferin, die längerfristig ausfällt, erklärte er sich bereit, eine neue Lehrstelle zu schaffen oder, wenn er keine geeignete Bewerberin findet, eine ausgebildete Kraft einzustellen.

Für Verbandsbürgermeister Werner Gross unterstrichen die beiden Besuche in den Unternehmen, dass gerade im Handwerk der Anteil der Lehrlinge in Bezug auf den Personalbestand enorm hoch ist. Für den Endspurt in der Ausbildungskampagne der Kammer und den Aktionstag am 16. Oktober sagte er seine Bereitschaft zu, mit den jugendlichen Bewerbern bei den möglichen Ausbildungsbetrieben vorstellig zu werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Handwerkskammer Koblenz Friedrich-Ebert-Ring 33, 56068 Koblenz Telefon: 0261/3980, Telefax: 0261/398398

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