Pressemitteilung | Apothekerkammer Nordrhein

Sommergrippe: Ein Name, viele Erkrankungen / Schwerstarbeit für das Immunsystem

(Düsseldorf) - Endlich Sommer! Doch anstatt das schöne Wetter zu genießen, plagen sich viele Menschen mit Husten, Schnupfen, Fieber und Durchfallerkrankungen herum. Sie hat die so genannte „Sommergrippe“ erwischt. Die Apotheker in Nordrhein wissen, wie man sich davor schützen kann.

„Gerade in der heißen Jahreszeit kann man für verschiedene Krankheiten anfällig sein. Das liegt zum einen an zu viel Sonne, die dem Immunsystem schadet, zum anderen an möglichen Temperaturschwankungen“, erklärt Martin Katzenbach, Pressesprecher der Apotheker in Nordrhein. „Wenn zum Beispiel der erhitzte Körper ins kalte Nass des Schwimmbades taucht oder die Nächte auf der kühlen Terrasse verbracht werden.“ Das sei manchmal einfach zu viel für das Abwehrsystem.

Dazu könne die Sommergrippe auch durch Viren ausgelöst werden. Diese haben aber nichts mit der gefürchteten Influenza-Grippe zu tun. „Verantwortlich für die Sommergrippe sind harmlosere Erkältungsviren. Je nach Erreger kann es zu Fieber, Schüttelfrost, Schnupfen, Durchfall, Halsschmerzen, Erbrechen oder Bauchschmerzen kommen“, zählt der Pressesprecher auf. Oft ähneln die Symptome auch denen eines Sonnenstichs.

Übertragen werde die Sommergrippe durch Tröpfcheninfektion, also beim Husten, Sprechen oder Niesen. „Überall dort, wo viele Menschen auf engem Raum sind, ist die Ansteckungsgefahr besonders hoch, zum Beispiel im Freibad, auf Sommerfesten oder beim Flug in den Urlaub“, sagt Katzenbach.

Vorbeugung sei nur bedingt möglich. Eine Impfung gebe es aufgrund der vielen verschiedenen Erreger nicht. Wenn der Körper überhitzt oder ausgekühlt ist, sei er generell anfälliger für Krankheitserreger. Daher sei es ratsam, nicht den ganzen Tag in der Sonne zu liegen und verschwitzte oder nasse Kleidung schnell zu wechseln. „Wer im Sommer vermehrt Zugluft ausgesetzt ist, bei dem trocknen die Schleimhäute schneller aus und schützen weniger wirksam gegen Infektionen.“ Außerdem sollte man große Temperaturschwankungen meiden und in klimatisierten Räumen oder abends nicht zu luftig angezogen sein.

„Wer zudem unter Durchfall leidet, sollte vor allem viel Flüssigkeit zu sich nehmen“, rät der Pressesprecher. Wen die Sommergrippe erwischt, hat zumindest einen Trost: Mit ausreichend Schonung sei eine Sommergrippe schneller überstanden, als die Influenza-Grippe. Verschwinden die Symptome nicht nach ein paar Tagen, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.

Tipps zur Vorbeugung:

- Zugluft vermeiden

- Bei großen Temperaturschwankungen oder in klimatisierten Räumen nicht zu luftige Kleidung tragen

- Nicht mit nasser oder durchgeschwitzter Kleidung herum laufen

- Das Sonnenbaden nicht übertreiben

- Viel trinken, zum Beispiel Wasser oder Tee.

Quelle und Kontaktadresse:
Apothekerkammer Nordrhein, Körperschaft des öffentlichen Rechts Dr. Franz-Josef Schulte-Löbbert, Geschäftsführer Poststr. 4, 40213 Düsseldorf Telefon: (0211) 8388-100, Telefax: (0211) 8388-299

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