Statement zur mdr-Kurzmeldung "Holter prüft zusätzliche Corona-Tests an Schulen"

(Erfurt) - "Wir begrüßen es, dass man nach unserer fortwährenden Kritik nun endlich zumindest prüft, ob eine Erweiterung der Tests möglich ist. Allerdings geht es dabei um die Zeit nach den Winterferien. Bis dahin sind es noch sechs Wochen, solange wird die Omikron-Welle wohl nicht mehr warten. In dem Zusammenhang stellt sich die Frage, was in Bundesländern wie Niedersachsen, wo momentan täglich getestet wird, anders ist. Offenbar hat man dort erfolgreicher, weil mit mehr Weitblick vorbestellt.

Ebenfalls nicht nachvollziehbar ist für uns, warum man nicht endlich auf die viel sicheren PCR-Pooltests umstellt, wie es in Bayern längst geschehen ist. Gut möglich, dass diese Variante sogar kostengünstiger ausfällt als die vergleichsweise teuren Lolli-Tests - hier können die Amtskollegen in Bayern sicher Auskunft geben. Die Beobachtungen vieler unserer Mitglieder zeigen immer wieder, dass die hier verwendeten Lolli-Tests im Vergleich zu den handelsüblichen Schnelltests deutlich schlechter funktionieren. Sehr viele falsch positive und auch falsch negative Tests in den Schulen erschweren die Absicherung des Präsenzunterrichts zusätzlich massiv.

Fakt ist: Wenn es der Thüringer Landesregierung tatsächlich so wichtig ist, den Präsenzunterricht abzusichern, dann darf die Umstellung auf eine sicherere Teststrategie keine sechs Wochen dauern!"

Rolf Busch, Landesvorsitzender

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(mn)