Steuerzahlerbund zur Seilbahn über die Elbe / Kein einziger Euro aus Steuermitteln für die Seilbahn

(Hamburg) - Noch bis zum kommenden Sonntag läuft im Bezirk Hamburg-Mitte der Bürgerentscheid zur Seilbahn über die Elbe. Hierzu sagt Lorenz Palte, Vorsitzender des Bundes der Steuerzahler Hamburg e.V.: "Wir begrüßen es grundsätzlich, wenn Privatunternehmen in die Stadt investieren und somit einen touristischen Mehrwert für Hamburg schaffen. Die Seilbahn über die Elbe könnte ein weiterer Touristenmagnet für die Hansestadt werden."

"Dennoch fordern wir: Sollte die Seilbahn kommen, darf am Ende auch tatsächlich kein einziger Euro aus Steuermitteln für dieses Projekt ausgegeben werden. Denn genau mit diesem Versprechen sind die Befürworter der Seilbahn angetreten. Auch muss sichergestellt werden, dass der Steuerzahler selbst dann nicht belastet wird, sollte der Seilbahnbetreiber eines Tages seinen finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können."

"Eine Seilbahn über die Elbe hat aus unserer Sicht lediglich einen zusätzlichen touristischen Nutzen. Durch den Alten Elbtunnel und den Barkassen-Service gibt es bereits heute zwei verschiedene Möglichkeiten, um von den St. Pauli-Landungsbrücken aus auf die andere Elbseite bzw. zu den Musical-Zelten auf Steinwerder zu gelangen. Auch gegenüber einer möglichen Streckenverlängerung bis nach Wilhelmsburg sind wir skeptisch. Zu solch einer Streckenvariante gibt es nach wie vor keine belastbaren Untersuchungen. Außerdem kann man Wilhelmsburg mit den bereits vorhandenen Verkehrsmitteln zügig erreichen", so Palte weiter.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler Hamburg e.V. (BdSt) Pressestelle Ferdinandstr. 36, 20095 Hamburg Telefon: (040) 330663, Fax: (040) 322680

(cl)