Stihl und Sonnleitner vereinbaren Gespräche zu WTO-Verhandlungen
(Berlin) - Die Notwendigkeit fairer Verhandlungen über ein neues Welthandelsabkommen betonten nachdrücklich die Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), Hans Peter Stihl, und des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, in einem Gespräch in Berlin. Europa als größte Handelsmacht auf der Welt brauche klare und unzweideutige Handelsregeln, zeigten sich beide Präsidenten im Vorfeld der kommenden WTO-Runde überzeugt. Sie vereinbarten einen regelmäßigen Meinungsaustausch zu den WTO-Verhandlungen. Das gelte auch für die Ost-Erweiterung der EU. An dem Meinungsaustausch nahmen auch die Hauptgeschäftsführer der beiden Verbände, Dr. Franz Schoser, und DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born teil.
Kritisch bewerten Stihl und Sonnleitner die Unternehmensteuerreform der Bundesregierung hinsichtlich der Personengesellschaften und Einzelunternehmer. Nach den bisherigen Plänen würden diese nicht ausreichend entlastet, müssten jedoch die Gegenfinanzierung in vollem Umfang mittragen. Dies bedeute eine zusätzliche Belastung des Mittelstandes. Die Gleichstellung der Einzelunternehmen und Personengesellschaften mit den Kapitalgesellschaften, zum Beispiel bei der beabsichtigten Freistellung von Veräußerungsgewinnen, sei notwendig.
Beide Präsidenten informierten sich über den Stand der Verhandlungen zum Entschädigungsfonds für Zwangsarbeiter. Hier gelte es, eine breite Verankerung bei den Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche zu erreichen.
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Quelle: DBV