Pressemitteilung | ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.

Stimmung in der deutschen Automobilindustrie weiterhin verhalten

(München) - Der Geschäftsklimaindex für die deutsche Autoindustrie blieb im Dezember 2023 nahezu unverändert auf niedrigem Niveau. Das geht aus den ifo Konjunkturumfragen hervor. "Die Unternehmen der Branche sahen dem Jahr 2024 aber generell leicht optimistischer entgegen als noch im November", sagt Anita Wölfl, Fachreferentin am ifo Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien.

Die deutsche Autoindustrie hat im Dezember 2023 ihre Geschäftslage etwas schlechter beurteilt. Der Indikator ist auf 9,5 Punkte zurückgegangen, von 15,4 Punkten* im November. Dennoch: "Die Unternehmen der Autobranche haben das Jahr 2023 mit einem aus ihrer Sicht zufriedenstellenden Produktionsniveau abgeschlossen. Das bestätigt sich auch in der offiziellen Jahresbilanz", sagt Wölfl. Dem Kraftfahrtbundesamt zufolge wurden 2023 in Deutschland mit mehr als 2,8 Millionen Fahrzeugen 7 Prozent mehr Neufahrzeuge zugelassen als 2022.

Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate waren etwas positiver als im Vormonat; der Indikator ist von minus 44,3 Punkten* im November auf minus 39,6 Punkte im Dezember gestiegen. Hingegen ist der Indikator für die Exporterwartungen auf minus 10,0 Punkte gefallen, nach minus 1,3* im November. "Die Dezemberzahl sollte allerdings nicht überinterpretiert werden. Über das ganze Jahr 2023 hinweg verzeichnete die deutsche Autoindustrie deutliche Zuwächse bei den Exporten, besonders in den Euroraum", sagt Wölfl.

*Saisonbereinigt korrigiert

Quelle und Kontaktadresse:
ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. Harald Schultz, Pressesprecher Poschingerstr. 5, 81679 München Telefon: (089) 92240, Fax: (089) 985369

(mw)

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