Pressemitteilung | Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e.V. (VME)

Streikbeginn historische Geschmacklosigkeit / Zahlen der IG Metall stellen Legitimität in Frage

(Berlin) - Nach Ansicht des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e.V. (VME) ist es eine historische Geschmacklosigkeit, ausgerechnet am 50. Jahrestages des Volksaufstandes in der DDR einen Arbeitskampf im Ostteil Berlins und Brandenburg zu beginnen. VME-Hauptgeschäftsführer Dr. Hartmann Kleiner sagte: "Dieser Streik droht einen der wenigen Standortvorteile der Region zu verspielen und bringt darüber hinaus keinem Beschäftigten auch nur einen Cent mehr in die Brieftasche!"

Alleine die Ankündigung, die Abschaffung der 38-Stunden-Woche mit einem Arbeitskampf durchsetzen zu wollen, hat bereits erste Investoren veranlasst, von einem weiteren Engagement bei uns abzusehen. Dr. Kleiner: "Der Standort Berlin-Brandenburg muss Unternehmen eine langfristige Perspektive über viele Jahre bieten können. Das verträgt sich nicht mit der Erhöhung der Kostenbelastungen durch vorschnelle Arbeitszeitverkürzung."

Das weiß auch die Mehrheit der Beschäftigten, die weiterhin arbeitswillig ist. Denn von insgesamt 46.500 Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie im Ostteil Berlins und in Brandenburg haben sich nur 3.600 in Urabstimmungen für Streiks ausgesprochen. Der Aufruf von nunmehr 6.000 Beschäftigten zum Streik drängt daher erhebliche Zweifel an der Legitimität dieses Arbeitskampfes auf.

Dr. Kleiner: "Bis heute hat uns die IG Metall zudem über die Namen der Urabstimmungsbetriebe im unklaren gelassen. Wir wissen nur von 28 betroffenen Verbandsmitgliedern. Die IG behauptet dagegen erst, es seien 44. Inzwischen ist man zwar auf 42 heruntergegangen, der Verdacht der Manipulation ist damit aber nicht ausgeräumt."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e.V. (VME) Am Schillertheater 2, 10625 Berlin Telefon: 030/310050, Telefax: 030/310051 20

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