Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Transatlantische Beziehung nach 11. September enger als zuvor

(Berlin) - Genau drei Monate nach den tragischen Ereignissen in New York und Washington ist der US-amerikanische Botschafter Daniel R. Coats mit Vertretern der deutschen Wirtschaft zusammengetroffen, um die Zukunft des transatlantischen Verhältnisses zu diskutieren. Zu diesem Treffen hatten der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) eingeladen.

An den Strukturen des transatlantischen Verhältnisses hat sich auch nach den Terroranschlägen nichts verändert. Dies betonte BDI-Präsident Michael Rogowski im Rahmen der Vortragsveranstaltung mit dem neuen US-Botschafter Coats. Die transatlantische Partnerschaft hat sich in der gegenwärtigen schwierigen Situation als stabiler und zuverlässiger Anker erwiesen. Der 11. September bringt für die transatlantischen Beziehungen jedoch neue Herausforderungen und Chancen. Unterstrichen wurde die Solidarität der deutschen Wirtschaft mit den Vereinigten Staaten mit einer gemeinsamen Schweigeminute zum Gedenken an die Ereignisse vor drei Monaten, zu der BDI-Präsident Rogowski die Teilnehmer aufrief. Die Ansprache des US-Präsidenten Bush zu diesem Anlass wurde live in das Haus der Deutschen Wirtschaft übertragen.

Der Kampf gegen internationalen Terrorismus sei ein gemeinsames Ziel der transatlantischen Partner, so Rogowski. Gleichzeitig warnte er davor, die Freiheit des einzelnen und der Wirtschaft mit Anti-Terror-Gesetzen unangemessen einzuschränken. Dieses hätte negative Auswirkungen auf die Wirtschaft in einer Zeit, in der die Weltwirtschaft es am wenigsten gebrauchen könne.

"Die Terroristen haben uns gesagt, wir sollen den Massenmord 'vergessen', den sie am 11. September begangen haben", sagte Botschafter Coats. "Aber wir werden sie nicht vergessen, die Opfer aus vielen Ländern, die Helden, die starben als sie versuchten diese Opfer zu retten, und die Überlebenden, die um diese Opfer trauern."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/20280 Telefax: 030/20282566

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