Pressemitteilung | (HESSENMETALL) Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V.

Umfrage zur Zeitarbeit in hessischer Metall- und Elektro-Industrie / Fasbender: "Zeitarbeit ist Teil des deutschen Wirtschaftserfolgs!"

(Frankfurt am Main) - Die Zeitarbeit in Deutschland und Hessen boomt. Eine Umfrage des Arbeitgeberverbandes HESSENMETALL zeigt, dass das flexible Instrument der Zeitarbeit inzwischen ein unverzichtbarer Bestandteil des Arbeitsalltags der hessischen Metall- und Elektro-Unternehmen geworden ist. "Die Zeitarbeit ist Teil des deutschen Wirtschaftserfolgs in den letzten zehn Jahren. Ermöglicht sie doch, rasch auf Schwankungen der Branchenkonjunktur mit Kapazitätsanpassungen nach oben und unten zu reagieren", kommentierte Hauptgeschäftsführer Volker Fasbender die Ergebnisse. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten, wie der laufenden Erholungsphase, deren Stabilität schwer einzuschätzen ist, erlaube die flexible Gestaltung des Arbeitseinsatzes einen raschen Beschäftigungsaufbau. Davon profitierten Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Hessen gleichermaßen.

In den 120 befragten hessischen Unternehmen der M+E-Industrie liegt der Anteil der Zeitarbeiter schon wieder auf Vorkrisenniveau bei rund 6 Prozent der Stammbelegschaft. 51 Prozent der Zeitarbeiter in der hessischen M+E-Industrie sind an- und ungelernt. Ihnen kann Zeitarbeit den Einstieg in die Stammbelegschaft erleichtern. Der Anteil der Facharbeiter steige in der Zeitarbeit stetig, inzwischen schon auf 37 Prozent. Der Anteil der Zeitarbeitnehmer, die in die Stammbelegschaft übernommen werden, der "Klebeeffekt", liegt bei rund 20 Prozent. Der Erwerb zusätzlicher Qualifikationen während der Zeitarbeit kann sogar zum Sprungbrett für höher eingestufte Jobs werden, die bei einer Direktbewerbung gar nicht erreicht würden.

Zeitarbeitnehmer ersetzen Stammbelegschaften nicht, sondern ergänzen sie. Für den Einsatz von Zeitarbeitnehmern nennen die Unternehmer vor allem drei gute Gründe: "Auftragsspitzen abfangen" mit 63 Prozent, "kurzfristige Personalausfälle ausgleichen" mit 51 Prozent und "flexible Personalplanung" mit 42 Prozent - bei möglichen Mehrfachnennungen. Lediglich 8 Prozent nennen Kostensenkung als Ziel.

"Der Zeitarbeitssektor hat sich als eigenständiger Arbeitsmarkt mit eigenen Gesetzen etabliert. Die Metall- und Elektro-Industrie nimmt davon rund ein Viertel der Zeitarbeitnehmer auf. Wer hier alles und jedes pauschal regeln will, der beschädigt die Flexibilität der Zeitarbeit - und damit auch ihre beschäftigungspolitische und volkswirtschaftliche Funktion", resümierte Fasbender. Im Übrigen habe die M+E-Industrie im letzten Aufschwung deutlich mehr Stammarbeitsplätze als Zeitarbeitsplätze geschaffen. Und die Branche erwarte dies erneut bei sich stabilisierender Konjunktur.

Quelle und Kontaktadresse:
HESSEN METALL Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V. Dr. Ulrich Kirsch, Leitung, Presse und Kommunikation Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Telefax: (069) 95808-126

(el)

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