Pressemitteilung | Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)

VCI befürwortet Haushaltsfinanzierung des Erneuerbaren-Ausbaus / Sofortaufgabe: EEG-Umlage abschaffen

(Frankfurt am Main) - Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) hat sich für eine schnelle Abschaffung der EEG-Umlage ausgesprochen. Die Senkung der Umlage für 2022 sei erfreulich, bedeute für viele Unternehmen aber keine Entlastung angesichts immer höherer Strompreise an der Börse.

"Was Unternehmen jetzt an Umlage sparen, zahlen sie durch die massiv gestiegenen Strompreise wieder drauf. Eine Sofortaufgabe für die kommende Bundesregierung muss daher die zeitnahe Abschaffung der EEG-Umlage sein", sagte Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des VCI. Die weiter nötigen Mittel für den Ausbau der erneuerbaren Energien seien aus Haushaltsmitteln zu finanzieren.

Große Entrup stellte klar, dass der Strompreis der entscheidende Hebel für den Klimaschutz gerade in der Industrie sei: "Wenn wir die Preisspirale beim Strompreis nicht schnell in den Griff bekommen, stehen wichtige Zukunftsinvestitionen für mehr Klimaschutz auf dem Spiel. Für neue, klimaschonende Produktionsverfahren brauchen wir zeitnah einen Industriestrompreis von 4 Cent und damit Planungssicherheit für Unternehmen." Sehr energieintensive Unternehmen der chemischen Industrie sind zwar von der EEG-Umlage weitgehend entlastet, ihre Abschaffung werde aber vor allem im Mittelstand zur Dämpfung der steigenden Kosten beitragen, so der VCI-Hauptgeschäftsführer.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) Pressestelle Mainzer Landstr. 55, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 2556-0, Fax: (069) 2556-1471

(sf)

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