Pressemitteilung | Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) - Hauptgeschäftsstelle

VDV erwartet für 2002 leichtes Fahrgastplus um 0,2 Prozent / Rückgang beim Eisenbahngüterverkehr um 2,5 Prozent

(Köln) - Für das Jahr 2002 erwartet der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) einen leichten Anstieg der Fahrgastzahlen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) um 0,2 Prozent. Dies erklärte am 14. Januar VDV-Präsident Dr. Dieter Ludwig bei der Jahrespressekonferenz seines Verbandes in Berlin. Damit seien – nach den bisher vorliegenden Ergebnissen - zum zweiten Mal in Folge von den im VDV organisierten Unternehmen mehr als 9 Milliarden Fahrgäste im Jahr (9,032 gegenüber 9,018 Mrd. 2001) befördert worden. Nach mehreren Jahren mit deutlichen Fahrgastzuwächsen (1999: 1,2 Prozent, 2000: 1,5 Prozent, 2001: 1,6 Prozent) habe so – in wirtschaftlich schwieriger gewordenen Zeiten – das hohe Niveau des Vorjahres gehalten werden können.

Während die regionalen und kommunalen Verkehrsunternehmen im VDV im Schnitt Fahrgastzuwächse von 0,5 Prozent auf 7,492 Mrd. erzielt hätten, sei das Fahrgastaufkommen bei der DB Regio AG inkl. aller Tochtergesellschaften um 1,5 Prozent auf 1,54 Mrd. zurückgegangen. Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit und der zu beobachtenden Zurückhaltung bei Einkaufs- und Freizeitfahrten hätten sich alle Marktsegmente rückläufig entwickelt. Eine Ausnahme würden die Fahrten auf Zeitkarten für Schüler, Studenten und andere Auszubildende bilden. Hier sei die Zahl der älteren mobilen Schüler und Studenten weiter gestiegen; hinzu komme der Erfolg von diversen Schüler- und Studententickets, insbesondere in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg.

Die Einnahmen würden sich, so Ludwig, im Jahr 2002 insgesamt um voraussichtlich 2,8 Prozent auf 6,48 Milliarden Euro erhöhen. Dabei zeige sich bei der DB Regio AG – im Unterschied zur Entwicklung bei den Fahrten – eine mit 4,5 Prozent höhere Steigerungsrate (auf 2,025 Mrd. Euro) als bei den regionalen und kommunalen VDV-Unternehmen, wo die Einnahmen um durchschnittlich 2,0 Prozent (auf 4,455 Mrd. Euro) anstiegen.

Für den Schienengüterverkehr erwarte der VDV, so Ludwig, bei den Eisenbahnen des öffentlichen Verkehrs - nach den bisher vorliegenden Ergebnissen - einen Rückgang des Verkehrsaufkommens um etwa 2,5 Prozent. Auch die Verkehrsleistung werde voraussichtlich entsprechend zurückgehen. Die Ursache für diese Entwicklung liege in der anhaltend schlechten konjunkturellen Situation.

Im Jahr 2001 hätten die VDV-Unternehmen im Güterverkehr insgesamt 533,3 Mio. Tonnen Güter transportiert; dabei habe das Verkehrsaufkommen des öffentlichen Verkehrs bei 292,2 Mio. Tonnen gelegen. Die Güterbahnen insgesamt hätten im Jahr 2001 eine Verkehrsleistung von 80,6 Mrd. Tonnenkilometer erreicht.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) Kamekestr. 37-39 50672 Köln Telefon: 0221/579790 Telefax: 0221/514272

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