Pressemitteilung | Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) - Hauptgeschäftsstelle

VDV sagt Parteien, was ihre Wähler wünschen / Fast zwei Drittel der Deutschen wollen mehr ÖPNV

(Berlin) - Kurz vor der Bundestagswahl sorgt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) für Aufmerksamkeit in den Parteizentralen.

Egal ob rot, schwarz, grün oder gelb - die große Mehrheit der Anhänger aller Parteien fordert einen Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Das gilt auch für die Unentschiedenen. Denn laut einer aktuellen forsa-Umfrage für den VDV sind 63 Prozent aller Deutschen der Meinung, dass der öffentliche Personennahverkehr in Deutschland stärker ausgebaut werden soll. Der VDV hat das eindeutige Umfrage-Ergebnis zum Anlass genommen, die Vorsitzenden der Parteien per Brief mit den Wünschen ihrer Wähler zu konfrontieren. "Wir zeigen den Parteien damit, dass Busse und Bahnen ihren potentiellen Wählerinnen und Wählern sehr am Herzen liegen", sagt VDV-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Adolf Müller-Hellmann.

Der Wahlkampf hat seine heiße Phase erreicht. Der VDV macht den öffentlichen Personennahverkehr dabei zum zentralen Thema. "In Zeiten leerer Kassen und rigider Rotstiftpolitik machen wir die Politiker auf die Bedürfnisse der regelmäßig 27 Millionen Kunden von Bussen und Bahnen aufmerksam," erklärt VDV-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Adolf Müller-Hellmann. Eine forsa-Umfrage im Auftrag des VDV ergab jetzt, dass 63 Prozent aller Bundesbürger den weiteren Ausbau des ÖPNV wollen. 58 Prozent der Deutschen fordern dazu mehr staatliche Unterstützung. Müller-Hellmann hat den Parteivorsitzenden Franz Müntefering (SPD), Dr. Angela Merkel (CDU), Reinhard Bütikofer (Bündnis 90/Die Grünen) sowie Dr. Guido Westerwelle (FDP) und Prof. Dr. Lothar Bisky (Linkspartei.PDS) die detaillierten Umfrageergebnisse in persönlichen Briefen übermittelt. forsa hatte alle 2916 Teilnehmer der Umfrage zusätzlich nach ihren Parteipräferenzen befragt. "Wir wollen den Parteien damit ganz genau vor Augen führen, wie ihre unmittelbaren Wähler zum ÖPNV stehen," erklärt Müller-Hellmann.

Wähler aller Parteien sind sich einig
Die den Parteien zugeleiteten Ergebnisse zeigen übergreifend eine klare Mehrheit für einen stärkeren ÖPNV. 61 Prozent der SPD-Anhänger und 58 Prozent aus der Anhängerschaft von CDU/CSU fordern den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs. In der Wählerschaft der Grünen sind sogar drei Viertel dieser Meinung. Auch potentielle Wähler der Linkspartei (66 Prozent) und FDP (62 Prozent) wünschen sich die Erweiterung des ÖPNV-Angebots.

Mehrheit der Wähler für mehr staatliche Finanzhilfen
Die Wähler aller Parteien wollen laut forsa mehr öffentliches Geld für den Nahverkehr. "Die nächste Regierung entscheidet über die Zukunft von Bussen und Bahnen in Deutschland. Es hat mich riesig gefreut, dass die Anhänger aller Parteien sowie die noch unentschlossenen ganz klar fordern: Der Staat soll den ÖPNV stärker fördern", wertet Müller-Hellmann die Umfrageergebnisse. In den Briefen hat der VDV deshalb auch die Einstellung der jeweiligen Parteianhänger zu einer stärkeren staatlichen Förderung betont. So unterstützen zwei Drittel (67 Prozent) der Anhänger von Grünen und Linkspartei PDS diese Forderung. Auch im Lager von SPD (59 Prozent) und CDU/CSU (53 Prozent) gibt es eine absolute Mehrheit für verbesserte Finanzhilfen. Und auch bei den Liberalen fordert jeder zweite Anhänger mehr Geld für Busse und Bahnen.

Parteien bekennen sich zum ÖPNV
"Ohne Mobilität kann es in Deutschland keinen wirtschaftlichen Aufschwung geben. Und ohne Busse und Bahnen gibt es keine Mobilität. Glücklicherweise haben das alle Parteien auch erkannt", erklärt Müller-Hellmann. Das zeigten die Antworten auf einen Fragenkatalog des VDV an alle Parteien. In den Antworten zeige sich über die Parteigrenzen hinweg, dass der Stellenwert des ÖPNV und seine öffentliche Förderung nicht in Frage gestellt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) Kamekestr. 37-39, 50672 Köln Telefon: 0221/57979-0, Telefax: 0221/514272

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