Pressemitteilung | (vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

Verbraucherinformationen vor dem Autokauf verbessern / vzbv-Stellungnahme zur geplanten Änderung des Pkw-CO2-Labels

(Berlin) - Leicht verständliche und zuverlässige Informationen vor dem Kauf eines Auto sind wichtig, um Verbraucher:innen die Wahl sparsamer Fahrzeuge zu erleichtern. Mit seinem Vorschlag für eine neue Pkw-Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung (Pkw-EnVKV) plant das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) bestehende Defizite, wie den Gewichtsbezug bei der Einteilung in die CO2-Effizienzklasen, abzuschaffen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) begrüßt dies, fordert in einer Stellungnahme aber weitergehende Verbesserungen.

Aus Sicht des vzbv wird der Gesetzesvorschlag in mehreren Punkten das Pkw-CO2-Label einfacher und verständlicher für Verbraucher:innen machen. Der vzbv begrüßt unter anderem, dass künftig realistischere Verbrauchsmesswerte angegeben werden müssen. Damit wird nach mehrjähriger Verzögerung eine EU-Vorgabe erfüllt. Allerdings sieht der vzbv in verschiedenen Punkten noch Nachbesserungsbedarf. Zudem wird kritisiert, dass die Chance verpasst wurde, das CO2-Label grundlegend weiterzuentwickeln.

Der vzbv fordert unter anderem:

- den Geltungsbereich der Verordnung auf Autos auszuweiten, die nicht gekauft oder geleast werden,

- die Effizienzklassen für Pkw mit Verbrennungsmotor ambitionierter zu gestalten,

- das Pkw-Label grundsätzlich weiterzuentwickeln, zum Beispiel durch die Einführung von Effizienzklassen für E-Autos oder Angaben zur Ladedauer.

Quelle und Kontaktadresse:
(vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. Pressestelle Rudi-Dutschke-Str. 17, 10969 Berlin Telefon: (030) 258000, Fax: (030) 25800218

(jg)

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